12h Bathurst: Schnitzer-BMW für starkes Tempo nicht belohnt

Der Schnitzer-BMW ist bei den 12 Stunden von Bathurst das schnellste Auto, doch ein Unfall von Chaz Mostert beendet alle Siegträume

(Motorsport-Total.com) - Auch im vierten Anlauf und trotz der ersten Pole-Position hat es für das BMW-Team Schnitzer erneut nicht zum ersten Triumph in Bathurst gereicht. Das Trio mit dem zweimaligen DTM-Champion Marco Wittmann, Augusto Farfus sowie dem schnellen Lokalmatador Chaz Mostert, der im Top-10-Shootout als einziger Fahrer unter der Schallmauer von 2:02 Minuten blieb, schied wegen eines Unfalls vorzeitig aus.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus, Marco Wittmann

Das Rennen von Farfus, Wittmann und Mostert endete vorzeitig Zoom

Der frühere Bathurst-Gewinner Mostert, der in der Anfangsphase des Rennens in überragender Manier fast eine Minute Vorsprung herausgefahren hatte, kollidierte beim Überrundungsversuch mit dem Werks-Porsche von Craft-Bamboo #991 sowie dem Werks-Bentley #17. Daraufhin musste der Australier den BMW M6 GT3 mit der Startnummer 43 an der Box abstellen. Zuvor hatte das Team schon eine Durchfahrtsstrafe zurückgeworfen.

"Chaz ist einen fantastischen ersten Stint gefahren, aber wir konnten uns in der Anfangsphase des Rennens nicht absetzen. So haben wir durch den Rennverlauf an Boden verloren, auch wegen der Durchfahrtstrafe. Deshalb mussten wir etwas riskieren und angreifen, um uns wieder nach vorne zu arbeiten", sagt Farfus. "Es ist schade, denn wir hatten ein schnelles und konkurrenzfähiges Paket, aber gehen mit leeren Händen nach Hause."

Starker Start, dann harter Kampf

"Wir hatten ein großartiges Auto, vor allem im Qualifying und in den ersten beiden Stints am Morgen", bilanziert Wittmann. "Chaz hat einen mega Job gemacht, ist davon gezogen, und wir haben mit dem BMW M6 GT3 eine starke Performance gezeigt. Aber als die Sonne herauskam und die Temperaturen stiegen, hat es uns etwas an Top-Speed gefehlt. Da war es schwierig für uns, zu überholen."

"Zudem hat uns eine Durchfahrtstrafe zurückgeworfen. Doch wir haben uns wieder nach vorne gekämpft und lagen auf einer aussichtsreichen Position. Chaz hat es versucht - manchmal klappt es, und manchmal eben nicht. Aber er hat es wenigstens versucht", macht der zweimalige DTM-Champion seinem Kollegen keinen Vorwurf. "Es ist natürlich schade, denn wir hatten das Podium immer noch im Visier - oder vielleicht sogar den Sieg. Es waren noch über zwei Stunden zu fahren. Doch das ist Racing, und so etwas kann passieren."


Die Highlights der 12 Stunden von Bathurst

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"Wir haben über neun Stunden ein tolles Rennen gesehen. Es war zwischen den Toprunners unglaublich eng und wettbewerbsfähig", hält Teamchef Charly Lamm fest. "Wir sind im Laufe des Rennens etwas zurückgefallen, das lag vielleicht auch daran, dass wir unter den steigenden Temperaturen etwas an Speed verloren haben. Zudem sind wir im Verkehr steckengeblieben und konnten uns auf den Geraden nicht so fortbewegen, wie wir uns das gewünscht hatten."

Keine Vorwürfe an Chaz Mostert

"Dennoch haben wir nach vorn wieder Plätze gut gemacht. Chaz musste im zweiten Sektor attackieren und hat seine Chance gesucht. Dann kam es leider zu einer Kettenreaktion, in die Chaz auch involviert war. Dabei wurde das Auto so beschädigt, dass wir nicht mehr weiterfahren konnten", so Lamm.

Das bisher beste Ergebnis hatte Schnitzer aus Freilassing beim "Bathurst 1000" 1985 erzielt. Damals waren Johnny Cecotto und Roberto Ravaglia in einem Schnitzer-BMW 635 CSi rundengleich (163) und knapp geschlagen von einem Walkinshaw-Jaguar (unter anderem mit Armin Hahne) auf Platz zwei gerast.

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