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Der Jumbo-Erbe und der Traum von Le Mans
Frits van Eerd startet 2017 gemeinsam mit Rubens Barrichello und Jan Lammers bei den 24 Stunden von Le Mans: Dallara-LMP2 als ideales Gefährt für die Schlacht
(Motorsport-Total.com) - Die Teilnahme an den berühmten 24 Stunden von Le Mans ist für viele Hobbyracer der große Traum. 2017 wird sich der Niederländer Frits van Eerd diesen Traum erfüllen. Gemeinsam mit Jan Lammers und Rubens Barrichello bildet der Geschäftsmann das Racing Team Nederland. Die Mannschaft setzt einen neuen Dallara P271 mit Gibson-Einheitsmotor in der LMP2-Klasse von Le Mans sowie in der European-Le-Mans-Series (ELMS) ein.
© Racing Team Nederland
Das Racing Team Nederland testete den Dallara-Gibson auch in Sebring Zoom
"Das Rennen in Le Mans war immer ein Traum von mir seit ich zum ersten Mal dort vor Ort war. Seither sind viele Jahre vergangen, aber ich habe immer an der Erfüllung dieses Traums gearbeitet", sagt der Erbe der niederländischen Einzelhandelskette Jumbo (Jahresumsatz über sechs Milliarden Euro) im Interview mit 'endurance-info.com'. Frits van Eerd ist alles andere als unerfahren im Umgang mit Abtriebsautos. In der BossGP-Serie steuerte er unter anderem einen Formel-1-Benetton von 1997.
"Als ich im November in Magny-Cours meine ersten Runden am Steuer des Dallara gedreht habe, schüttete es wie aus Eimern. Aber sogar auf komplett nasser Strecke habe ich mich sofort wohl gefühlt im Auto", berichtet der Le-Mans-Rookie. "Diese ersten Eindrücke waren extrem positiv. Bei einem weiteren Zweitages-Test unter der Sonne von Sebring konnte ich viele Kilometer abspulen. Ich wurde immer schneller. Das Auto ist aufregend zu fahren, gleichzeitig nicht zu schwierig."
"Der Name Dallara spricht ohnehin für sich selbst", weiß Frits van Eerd um die Qualitäten des italienischen Chassisbauers, der 2017 neu in die LMP2-Klasse kommen wird. "Der Wettbewerb gegen Ligier und Oreca wird natürlich dennoch extrem hart. So professionell war die LMP2-Klasse noch nie", so der Geldgeber des Racing Team Nederland. Van Eerd hat sich bewusst für die ELMS und gegen die WEC entschieden. "Alles eine Frage der Zeit", sagt er. "Sechs Rennen plus Le Mans - das lässt mein Terminplan gerade so zu."
Der erste Dallara-Test in Magny-Cours
