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  • 07.02.2017 12:01

  • von Dominik Sharaf

Neues LMP2-Team in der WEC: Tockwith plant vier Starts

Die Briten wollen zusätzlich zu ihrem Le-Mans-Debüt und der Teilnahme an der ELMS ein Auto in der LMP2-Klasse der WEC melden - Youngster am Volant des Ligiers

(Motorsport-Total.com) - Die Tockwith-Mannschaft könnte schon in der kommenden Saison der Langstrecken-WM (WEC) regelmäßig in der LMP2-Klasse an den Start gehen. Wie Teamchef Simon Moore im Gespräch mit 'Sportscar365' erklärt, seien die Briten an einer Teilnahme an den Rennen in Spa-Francorchamps, auf dem Nürburgring, in Schanghai sowie in Bahrain interessiert, zusätzlich zum geplanten Programm.

Titel-Bild zur News: WEC-Start mit LMP1-Autos

Das dünne Starterfeld der WEC könnte spoardisch aufgefüllt werden Zoom

Zum Einsatz käme der neue Ligier JS P217 mit Gibson-Motor, mit dem man auch in der European Le-Mans-Series (ELMS) und bei den 24 Stunden an der Sarthe gemeldet ist. Das Steuer übernehmen der frühere Vizemeister der Britischen GT-Meisterschaft Nigel Moore und Teenager Phil Hanson, der bis 2015 im Kartsport für Furore sorgte. Wer das Duo in Le Mans als dritte Kraft unterstützen wird, ist derzeit nicht bekannt. Für mögliche WEC-Auftritte ist keine Ergänzung vorgesehen.

Tockwith entschied sich gegen einen Auftritt bei den zur IMSA-Serie (ehemals USCC) zählenden 12 Stunden von Sebring. "Das war nicht umsetzbar", erklärt Moore. "Wenn wir vier Rennen in der WEC und die ELMS auf der Agenda haben, sind wir ausgebucht." Die Organisatoren der Langstrecken-WM zeigen sich Tockwith gegenüber aufgeschlossen. Es könnte sich um die einzige Ligier-Truppe im 2017er-LMP2-Feld handeln, wenn die Konkurrenz geschlossen mit Oreca-Chassis antritt.

Tockwith gewann 2016 die LMP3-Klasse in der Asian Le-Mans-Series (AsLMS) und sicherte sich so das Startrecht für Le Mans. Die Truppe war außerdem in der ELMS präsent und setzte im GT-3-Le-Mans-Cup einen Audi R8 LMS ein.