Nico Hülkenbergs Plan für Le Mans: Adrenalin und viel Kaffee

Nico Hülkenberg wird am kommenden Wochenende zum ersten Mal an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen - Der Formel-1-Pilot freut sich auf diese Erfahrung

(Motorsport-Total.com) - Auch für einen gestanden Rennfahrer wie Nico Hülkenberg sind die 24 Stunden von Le Mans eine echte Härteprüfung. Vor allem die langen Nachtfahrten werden für den Deutschen ein ganz neues Erlebnis sein. Auf die Frage, wie er diese überstehen möchte, antwortet der Formel-1-Pilot am Rande des Großen Preises von Kanada: "Zehn Espressos!" Ganz ernst ist diese Aussage des Le-Mans-Neulings, der damit die Lacher der Journalisten auf seiner Seite hat, aber natürlich nicht gemeint.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg tritt 2015 zum ersten Mal bei den 24 Stunden von Le Mans an Zoom

"Le Mans hat eine spezielle Dynamik und der Zeitplan ist ziemlich straff", berichtet Hülkenberg. "Aber bei den Tests habe ich schon erlebt, dass dieser Plan sich ändern kann. Es hängt von einigen Dingen ab, aber natürlich gibt es einen Plan, wann man im Auto sitzen wird. Also organisierst du deinen restlichen Plan mit Schlaf et cetera drumherum."

"Ich denke aber, dass ich so mit Adrenalin aufgepumpt sein werde, wenn ich nachts ins Auto steige, dass ich bestimmt nicht müde sein werde", so der Deutsche, der beim vergangenen Test in Le Mans zum ersten Mal überhaupt auf der Strecke fuhr. "Ich war zum ersten Mal dort. Es gibt eine Menge Geraden, auf denen man sich erholen kann. Natürlich muss man auch Autos überholen, aber wenn man geradeaus fährt, dann ist das nicht so schwierig oder anspruchsvoll", findet "Hülk".


Fotos: Vortest in Le Mans


"Aber ich bin mir sicher, dass es bei Triple-Stints im Auto doch anstrengend wird, ganz besonders bei Nacht. Ich freue mich einfach auf die Erfahrung dort", so der Deutsche, der nicht glaubt, dass sein Porsche-Engagement in der WEC seiner Formel-1-Karriere schadet. "Natürlich muss man sich ein bisschen anpassen, es sind ganz andere Autos. Sie erfordern einen anderen Stil", erklärt er.

"Ich denke, dass ich so mit Adrenalin aufgepumpt sein werde, dass ich bestimmt nicht müde sein werde." Nico Hülkenberg

Er selbst habe allerdings bisher keine Probleme mit dem Wechsel zwischen LMP1- und Formel-1-Auto gehabt. Hülkenberg tritt an diesem Wochenende beim Großen Preis von Kanada an, nur eine Woche später stehen dann die 24 Stunden auf dem Programm. Am folgenden Wochenende findet dann schon wieder das nächste Formel-1-Rennen in Österreich statt.