• 06.10.2015 16:22

Alessandro Zanardi startet erneut beim Ironman auf Hawaii

Alessandro Zanardi geht am kommenden Wochenende zum zweiten Mal beim Ironman-Triathlon auf Hawaii an den Start

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr gab er ein beeindruckendes Kona-Debüt, in diesem Jahr stellt er sich der Herausforderung erneut: Am kommenden Samstag, dem 10. Oktober, wird Alessandro Zanardi zum zweiten Mal am berühmten Langstrecken-Triathlon auf Hawaii teilnehmen. Dieser ultimative Ausdauertest wird über eine Gesamtdistanz von 226,655 Kilometern ausgetragen, die Zanardi allein mit der Kraft seiner Arme bewältigen wird.

Titel-Bild zur News: Alessandro Zanardi

Alessandro Zanardi stellt sich der Herausforderung Ironman Zoom

Der Triathlon beginnt mit einer 3,86 Kilometer langen Schwimmstrecke im offenen Ozean. Danach folgt ein Radabschnitt von 180,2 Kilometern, den der Italiener mit seinem Handbike bestreiten wird. Zum Abschluss wartet auf Zanardi noch die Laufstrecke über eine volle Marathon-Distanz von 42,195 Kilometern. Diesen letzten Teil wird der 48-Jährige mit einem Rennrollstuhl absolvieren.

Bei seinem Debüt 2014 beendete Zanardi den Langstrecken-Triathlon in einer herausragenden Zeit von 9:47:14 Stunden. Unter den 2.187 Teilnehmern, die das Ziel erreichten, belegte er den 272. Gesamtrang. In diesem Jahr möchte er diese Zeit noch unterbieten - denn nun weiß er, was ihn auf Hawaii erwartet.

"Es ist etwas ganz anderes als im vergangenen Jahr. Damals träumte ich davon, unter der Zehn-Stunden-Marke zu bleiben, hatte aber auf der anderen Seite auch einige Bedenken. Schließlich war es mein erster Triathlon überhaupt", sagt Zanardi. "Es ist alles andere als alltäglich, dass jemand gleich in Kona sein Triathlon-Debüt gibt. Denn das ist nicht weniger als das Weltmeisterschaftsfinale, an dem die besten Athleten der Welt teilnehmen. Für mich war schon die Tatsache, dass ich dort meinen ersten Triathlon bestreiten konnte, etwas Wunderbares. Doch da ich keinerlei Erfahrung hatte, gab es für mich einige Fragezeichen."

"Ich wusste zum Beispiel nicht, ob beim Wechsel vom Schwimmen auf die Radstrecke oder dann auf den Rennrollstuhl etwas schiefgehen kann. Jetzt jedoch habe ich die Gewissheit, dass diese Wechsel für mich kein Problem darstellen", sagt er. "Und ich weiß, dass ich sie schneller absolvieren kann als im vergangenen Jahr - auch wenn ich dadurch nur ein paar Sekunden gutmache, keine Stunden. Der Hauptgrund, warum ich denke, dass ich meine Zeit verbessern kann, liegt in meiner Vorbereitung vor dem Wettkampf: Die habe ich im Vergleich zum vergangenen Jahr optimiert."

Laut Zanardi werden die Wetterbedingungen auf Hawaii eine Schlüsselrolle spielen: "Sie können wesentlich größeren Einfluss auf die Gesamtperformance haben als deine Vorbereitung. Ich glaube, dass wir Athleten es im vergangenen Jahr mit wirklich schwierigen Wetterbedingungen zu tun hatten, denn der Wind war sehr stark. Wenn sich der Wind also in diesem Jahr etwas kooperativer zeigt, dann sollte es auf der Radstrecke recht einfach sein, meine Zeit zu verbessern."

"Falls es aber andererseits während des Marathons regnen sollte, wäre das ein Problem. Denn dann könnten meine Handschuhe immer wieder an den Treibringen des Rollstuhls abrutschen. Alles in allem kann ich meine Erwartungen so zusammenfassen: Wenn die Bedingungen so ähnlich sind wie im vergangenen Jahr, dann glaube ich, dass ich meine Zeit dank meiner optimierten Vorbereitung verbessern kann. Sollten die Bedingungen schlechter sein, dann müsste ich meine Zielsetzung wohl noch einmal überdenken", so der Italiener.

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