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Rallye-EM Rom: Titelkampf im Herzen Italiens

Rund um die Stadt Rom spitzt sich der Titelkampf in der Rallye-Europameisterschaft zu - Der Deutsche Marijan Griebel sagt seinen Start kurzfristig ab

(Motorsport-Total.com) - Die FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) gibt am kommenden Wochenende in Italien Gas. Schauplatz ist die Umgebung der ewigen Stadt Rom. Natürlich dürfen auch nicht die berühmtesten Monumente und Touristenpunkte nicht fehlen. Freitagnachmittag werden Gruppen von je zehn Autos von der Polizei durch die Stadt eskortiert. Vom zeremoniellen Start geht es vorbei am Kolosseum, über den Palazzo Venezia, die Altare della Patria und Campidogio und einigen weiteren Sehenswürdigkeiten bis zum Start der ersten Wertungsprüfung (WP), einer kurzen Superspecial beim Palazzo della Civilta del Lavoro.

Titel-Bild zur News: Kajetan Kajetanowicz

Kajetan Kajetanowicz bestreitet überhaupt seine erste Rallye in Italien Zoom

Bei der "Rally di Roma Capitale" handelt es sich um eine junge Veranstaltung. Sie wurde 2013 zum ersten Mal ausgetragen und findet komplett auf Asphalt statt. 2017 ist sie erstmals Teil der Europameisterschaft und geht hauptsächlich im Umland von Rom über die Bühne. Insgesamt sind zwölf Wertungsprüfungen über insgesamt knapp 200 gezeitete Kilometer geplant. Der Servicepark befindet sich in Fiuggi, südöstlich von Rom.

Für den Samstag sind fünf Prüfungen vorgesehen, gefolgt von weiteren sechs am Sonntag. Im Laufe der zweiten Etappe gibt es auch die 32 Kilometer lange WP "Cave-Rocca S. Stefano". Es ist die zweitlängste Strecke im ERC-Kalender. Die Straßen sind abwechslungsreich. Schnelle Passagen werden von kurvigen Abschnitten unterbrochen. Es geht auch hoch und runter. Im Laufe dieser langen Prüfung werden unzählige Dörfer passiert. Die Veranstalter rechnen mit vielen Zuschauern entlang der Straßen. Die Siegerehrung findet in Ostia statt, der alten Hafenstadt der Römer.

Da Rom die vorletzte Rallye im Kalender ist, liegt der Fokus auf dem Titelkampf. Zuletzt in Tschechien konnte der Deutsche Marijan Griebel die U28-Meisterschaft für sich entscheiden. Nun geht es um die Gesamtwertung. Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) hat 23 Punkte Vorsprung auf Bruno Magalhaes (Skoda Fabia R5). Da man in Rom maximal 39 Punkte sammeln kann, ist auch der drittplatzierte Alexej Lukjanuk (Ford Fiesta R5) noch nicht aus dem Titelrennen. Bryan Bouffier (Ford Fiesta R5) könnte mit einem guten Ergebnis auch in die Top 3 kommen.

Sollte Kajetanowicz seinen Punktevorsprung bis zum Saisonfinale behalten, dann wäre er der erste Fahrer, der dreimal hintereinander Europameister wurde. "Eine neue Rallye bedeutet eine große Herausforderung", sagt der Pole, der noch nie eine Rallye in Italien bestritten hat. "Ich wollte schon immer in Italien fahren, weil die Asphaltstraßen einzigartig sind. Das findet man sonst nirgendwo. Außerdem ist auch das Teilnehmerfeld sehr stark. Es kommen Schlüsselmomente auf uns zu. Wir müssen konzentriert und perfekt vorbereitet sein."

Insgesamt stehen 45 Fahrzeuge auf der Nennliste. 18 R5-Boliden bilden die Topklasse. Nicht mit dabei ist Griebel. "Leider werde ich aus verschiedenen Gründen nicht an den ausstehenden ERC-Läufen teilnehmen", erklärt der Deutsche. "Die Rallye in Lettland war generell nicht vorgesehen. Um alle verfügbaren Ressourcen für das kommende Jahr zu bündeln und das ohnehin schon ausgereizte Budget nicht weiter zu belasten, werden wir auch in Rom nicht mehr starten. Aus unserer Sicht haben wir alles erreicht und gezeigt, was wir uns für diese Saison vorgenommen haben." Griebel wird dennoch nach Rom reisen, Gespräche führen und sich die Prüfungen ansehen.

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