ACO führt LMP3-Kategorie ein
Der Automobile Club de l'Ouest führt zur Saison 2015 eine neue Sport-Prototypen-Klasse ein, die zwischen LMP2 und LMGTE-Am angesiedelt sein soll
(Motorsport-Total.com) - Die Le-Mans-Familie bekommt Zuwachs: Zur Saison 2015 führt der Automobile Club de l'Ouest (ACO) eine weitere Sport-Prototypen-Klasse ein. Die neue LMP3-Kategorie soll zwischen den Klassen LMP2 und LMGTE-Am angesiedelt sein und einen kostengünstigen Einstieg in den Langstrecken-Sport ermöglichen. Zur Einführung der neuen Kategorie ist 2014 zudem ein Übergangsjahr geplant.
© Toyota
Zuwachs für die Sport-Prototypen: Ab 2015 fährt die neue LMP3-Kategorie mit Zoom
Wie genau die neuen LMP3-Rennwagen aussehen werden, soll "in den kommenden Wochen" definiert werden, heißt es in einer Pressemitteilung des ACO. Fest steht jedoch bereits: Es wird nur einen Lieferanten für den Antriebsstrang um Motor und Getriebe geben, außerdem auch nur einen Reifenhersteller. Ein Chassis kann hingegen jeder Konstrukteur oder Hersteller in Eigenregie bauen.
Eine Preisvorstellung existiert ebenfalls schon: 150.000 Euro soll ein LMP3-Auto kosten. In den Regeln soll darüber hinaus verankert werden, dass die Einsatzkosten nicht in die Höhe schnellen. Zum Beispiel sollen Ersatzteile einem gewissen Preislimit unterliegen. Erlaubt ist auch nur ein Antriebsstrang pro Saison, die "besonders langlebigen" Einheitsreifen sind ebenfalls begrenzt.
Die neue LMP3-Kategorie versteht sich als Nachfolger der Formel-Le-Mans, die jedoch unter dem Banner der United SportsCar Championship (USCC) weitergeführt wird. 2015 treten die neuen Autos dann in der europäischen und in der asiatischen Le-Mans-Series (LMS) an die Stelle der Formel-Le-Mans-Fahrzeuge. In diesen Meisterschaften sollen, so der ACO, die LMP2-Autos aber weiterhin die "Königsklasse" darstellen.
