Adess baut LMP3-Fahrzeug für ELMS und Co.

(Motorsport-Total.com) - Während in der LMP2-Klasse ab 2017 der Markt für Chassishersteller begrenzt sein wird, erobern sich die Unternehmen aktuell die neue LMP3-Klasse. Nachdem Ginetta die ersten Fahrzeuge in der European-Le-Mans-Series (ELMS) in Betrieb hat, zieht nun beispielsweise der französische Designer Stephane Chosse mit seiner in München beheimateten Adess AG nach. Der Adess-03 soll in den kommenden Monaten getestet und ab 2016 in Kundenhand in den Wettbewerb gehen.

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Der neue Adess-03 soll bereits im September in den Testbetrieb gehen Zoom

"Die LMP3-Klasse ist neu, aber sie wächst von Rennen zu Rennen. Die Zukunft dieser Kategorie sieht toll aus", sagt Chosse, dessen Auto unter den strengen Vorgaben des Reglements entwickelt wurde. In der LMP3 gelten unter anderem klare Regeln für die Maximalkosten: 135.000 Euro pro Auto, 60.000 Euro für den Nissan-V8-Motor mit 420 PS. "Wir haben beim Design auf Servicefreundlichkeit großen Wert gelegt. Das dürfte den Teams gefallen", sagt Chosse.

Das erste Moncoque wird im Juli fertiggestellt, der erste Motor von Nissan anschließend geliefert und verbaut. Im September möchte man erste Tests absolvieren und möglicherweise - derzeit gibt es zwei Interessenten für den Einsatz der Adess-Autos - bereits im Oktober erste Erfahrungen im Wettbewerb sammeln. Ursprünglich hatte Adess ein Joint-Venture mit Loeb und Sora (LAS) geplant. Dies ließ sich jedoch nicht realisieren.

Weil in der LMP2-Klasse ab 2017 nur noch vier verschiedene Chassishersteller zugelassen sein werden, dürfte es auf dem Markt für LMP3-Fahrzeuge in den kommenden Monaten weitere Bewegung geben. Neben Adess und Ginetta hat beispielsweise auch Onroak ein LMP3-Projekt. Der Ligier JS P3, der am Donnerstag in Le Mans enthüllt wird, soll unter anderem vom französischen Team Graff eingesetzt werden. Auch die Amerikaner von Riley wollen ein entsprechendes Chassis bauen.

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Für die LMP3-Chassis gelten klare Vorgaben bezüglich der Kosten Zoom