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Kaufen Schumacher und Weber Toro Rosso?

Willi Weber kann sich durchaus vorstellen, dass sich Michael Schumacher ein eigenes Team kauft - Rolle als Teamchef aber ausgeschlossen

(Motorsport-Total.com) - Seit Michael Schumacher seinen Rücktritt vom aktiven Rennsport erklärt hat, ranken sich zahllose Spekulationen um seine Zukunft. Die Rolle des siebenfachen Weltmeisters bei Ferrari ist abgesehen vom vagen Titel des Superassistenten von Geschäftsführer Jean Todt noch nicht näher definiert, was Raum für weitere Gerüchte offen lässt.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher, Gerhard Berger und Willi Weber

"Sag mal, lieber Gerhard, wie viel würde dein Formel-1-Team denn kosten?"

Dass der 38-Jährige noch einmal einen Grand Prix bestreiten wird, kann sich kaum jemand vorstellen - Testfahrten schon eher. Angeblich sollen sogar schon fertige Ferrari-Overalls im 2007er-Look für ihn bereitliegen. Doch in Wahrheit scheint er sich eher nach einer längerfristigen Aufgabe im Motorsport umzusehen, zum Beispiel als Eigentümer eines Rennstalls. Genau dies könnte sich auch sein Manager Willi Weber vorstellen.#w1#

"Vielleicht gehen wir irgendwann mal hin zu dem Dosenmilliardär und kaufen ihm sein Zweitteam ab. Es ist nur ein Gedanke, aber ich könnte es mir vorstellen, dass sich Michael einen Rennstall kauft", spielte Weber in der 'Abendzeitung' auf eine mögliche Übernahme des Toro-Rosso-Teams von Energydrink-Milliardär Dietrich Mateschitz an. Der Haken an der Sache: 50 Prozent von Toro Rosso gehören einem anderen Ex-Grand-Prix-Piloten, nämlich Gerhard Berger.

So oder so steht jedenfalls fest, dass Schumacher nicht als Teamchef ins Fahrerlager zurückkehren wird. Entsprechende Gerüchte halten sich seit einigen Wochen hartnäckig, weil er bei Ferrari angeblich in alle wichtigen Abläufe involviert ist. Mehr als seine Beraterrolle dürfte dahinter jedoch nicht stecken: "Michael Schumacher wird niemals Teamchef bei Ferrari werden", stellte Weber dezidiert klar.

Daran würde auch ein Einstieg bei Toro Rosso nichts ändern: "Selbst dann würde er einen Teamchef einstellen und die Arbeit auf keinen Fall selbst erledigen", so "Mister 20 Prozent", der sich ja immer noch um die Geschäfte seines langjährigen Schützlings kümmert. Teamchef will Schumacher nämlich nicht mehr werden, weil mit einer solchen Aufgabe auch unzählige administrative Tätigkeiten verbunden sind, auf die er schlicht und einfach keine Lust hat.