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Neuer Red-Bull-Vertrag: Darum zögert Daniel Ricciardo noch

Daniel Ricciardo wird sich erst nach dem Start der neuen Saison Gedanken darüber machen, wo er ab 2019 fahren will - Neuer Vertrag der wichtigste seiner Karriere?

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo steht in diesem Jahr vor einer wichtigen Entscheidung. Am Ende der Formel-1-Saison 2018 läuft sein Vertrag bei Red Bull aus, und noch hat der Australier keinen neuen Kontrakt unterschrieben. Er selbst möchte in dieser Hinsicht auch nichts überstürzen. "Ich habe noch einige Jahre im Sport vor mir. Aber ich bin auch nicht mehr 23 oder 24", erklärt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Helmut Marko

Daniel Ricciardo fühlt sich im Red-Bull-Umfeld eigentlich ziemlich wohl Zoom

Ricciardo feiert im Juli seinen 29. Geburtstag. Zu den jüngsten Piloten im Fahrerfeld zählt er damit nicht mehr. "Ich habe noch nicht das Gefühl, dass ich meinen Zenit bereits überschritten habe", stellt er klar. Allerdings ist er sich bewusst, dass ihm nicht mehr so viele Jahre bleiben, um sich seinen Traum vom WM-Titel eines Tages zu erfüllen. "Deshalb lasse ich mir Zeit", erklärt im Hinblick auf einen neuen Vertrag.

"Ich möchte sehen, wo alle (beim Saisonbeginn 2018; Anm. d. Red) stehen. Vielleicht habe ich dann mehr Optionen - vielleicht auch nicht", so Ricciardo, der erklärt, dass er in den kommenden Jahren auf dem "Höhepunkt meiner Karriere" sein wird. Deshalb sei es umso wichtiger, die nächsten Saisons nicht zu verschwenden. Denn Ricciardo möchte sich langfristig an einen Arbeitgeber binden.

"Ich denke nicht, dass ich irgendwo einen Vertrag über ein Jahr unterschreiben werde", winkt er ab. Vielmehr wolle er für "zwei oder mehr" Saisons unterschreiben. Teamkollege Max Verstappen hat seinen Vertrag bei Red Bull bereits bis 2020 verlängert. Die Bullen selbst wollen auch Ricciardo halten, doch Stand jetzt wird zur Saison 2019 auch bei Mercedes und Ferrari ein Cockpit frei.

Diese Möglichkeit will sich Ricciardo nicht vorschnell verbauen. Gleichzeitig merkt er jedoch auch an, sich als Teil der Red-Bull-Familie wohlzufühlen. Er stellt klar: "Sie sind ein großer Teil meines Lebens. Ich würde niemals einfach aufhören und sagen: 'Okay, das ist jetzt die Vergangenheit.'" 2018 startet der Australier bereits in seine fünfte Red-Bull-Saison, davor fuhr er zwei Jahre für das Schwesterteam Toro Rosso.