• 08.10.2017 02:58

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Sergio Perez: Force India kann auch 2018 WM-Vierter werden

Der Mexikaner sieht seinen Ex-Arbeitgeber McLaren auf dem Vormarsch, hat jedoch Vertrauen, dass sich die steile Entwicklungskurve 2017 fortführen lässt

(Motorsport-Total.com) - Seine starke Leistung beim Malaysia-Grand-Prix hat Force-India-Fahrer Sergio Perez optimistisch gestimmt, dass die Pinken auch in der Formel-1-Saison 2018 wieder um Platz vier in der Konstrukteurs-WM fahren können. Der Mexikaner zeigt sich erfreut über die Fortschritte mit dem Auto: "Es war sehr ermutigend, wir waren richtig schnell", ballt er die Faust. "Wir müssen jetzt die Entwicklung vorantreiben, denn im kommenden Jahr werden sich die Regeln nicht mehr groß verändern."

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Hofft, mit Force India nicht im Regen zu stehen: Sergio Perez Zoom

Aktuell deutet alles darauf hin, als könnte Force India - durchaus überraschend - den Rang hinter den Topteams Mercedes, Ferrari und Red Bull verteidigen. Mit derzeit 133 Punkten gegenüber 65 Zählern auf der Habenseite des stärksten Verfolgers Williams scheint im Saisonfinale nichts mehr anzubrennen, zumal die Vijay-Mallya-Truppe auch noch weiter für das aktuelle Auto entwickelt.

Daran, dass er mit gutem Material in den Winter gehen wird, hat Perez keinen Zweifel und verweist auf Sepang, wo er als Sechster sogar für Valtteri Bottas im Silberpfeil zur Gefahr wurde: "Mit dem Mercedes-Motor hat uns Malaysia natürlich in die Karten gespielt, aber dass wir so gut waren, erklärt es nicht. Unsere Updates müssen eingeschlagen haben", lobt er die Designer in Silverstone.

Dennoch: Er wittert den Großangriff der finanzstärkeren Konkurrenz: "Es wird schwierig, aber ich glaube, dass wir wieder zu den besten Teams gehören werden. McLaren traue ich mehr zu als Renault", bemerkt er mit Blick auf seinen früheren Arbeitgeber, der die leidigen Honda-Antriebe loswird und selbst Ansprüche auf Rang vier in der Konstrukteurs-WM anmelden könnte. Doch Perez warnt nicht nur die eigenen Farben, sondern auch die Gegner: "Wir sind richtig gut. Wir haben auch die Probleme in diesem Jahr verstanden und daran gearbeitet."