• 06.02.2007 18:07

Viel Betrieb am ersten Testtag in Jerez

Am ersten Testtag in Jerez de la Frontera sicherte sich wieder ein "Silberpfeil" die Bestzeit - Premiere für Nico Rosberg im neuen Williams-Toyota

(Motorsport-Total.com) - Bei kühlen, aber trockenen Bedingungen ging heute im südspanischen Jerez de la Frontera der erste Testtag dieser Woche über die Bühne. Abgesehen von den üblichen Vorbereitungen der Teams stand aus deutscher Sicht vor allem ein Ereignis im Mittelpunkt: die Jungfernfahrt des neuen Williams-Toyota FW29 mit Nico Rosberg am Steuer.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Der neue "Silberpfeil" bleibt bei den Test weiterhin das Maß aller Dinge

Der 21-Jährige war heute ebenso unterwegs wie sein Teamkollege Alexander Wurz - und das Arbeitsgerät der beiden scheint schon recht gut zu funktionieren: Rosberg absolvierte 62 Runden und sicherte sich mit 0,524 Sekunden Rückstand den soliden neunten Platz, während Wurz, der gegen Ende stehen blieb, sogar um lediglich 35 Tausendstelsekunden an der Tagesbestzeit vorbeischrammte und nach 72 Umläufen auf der 4,428 Kilometer langen Strecke starker Zweiter wurde.#w1#

"Silberpfeile" weiterhin in Topform

Am schnellsten war einmal mehr - wie könnte es anders sein - der neue McLaren-Mercedes MP4-22, mit dem Pedro de la Rosa (1:20.001 Minuten) 108 Runden zurücklegte. Der Spanier setzte damit ein weiteres Ausrufezeichen hinter die derzeitige Form der "Silberpfeile", für die auch Stammfahrer Lewis Hamilton im Einsatz war. Letzterer landete auf dem soliden vierten Platz, fuhr mit 111 Runden das zweitgrößte Pensum des Tages und hatte 0,232 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen.

Kimi Räikkönen (+ 0,244/86 Runden) im neuen Ferrari schaffte es auf den fünften Platz, unmittelbar gefolgt von Ralf Schumacher (Toyota/+ 0,253/55 Runden), Jenson Button (Honda/+ 0,370/99 Runden) und Franck Montagny (+ 0,408/46 Runden), der wegen eines technischen Defekts am neuen Toyota TF107 eine von insgesamt drei Unterbrechungen verursachte. Die Top 10 wurden abgerundet von Rosberg und Luca Badoer (Ferrari/+ 0,665/62 Runden).

Renault erstaunlich weit zurück

Ebenfalls noch innerhalb einer Sekunde Rückstand zur Bestzeit lag Sebastian Vettel (BMW Sauber F1 Team/+ 0,714/51 Runden) als Elfter, ab David Coulthard (Red-Bull-Renault/+ 1,020/48 Runden) waren die Abstände dann aber etwas größer. Überraschend weit hinten landeten die beiden Renault-Testfahrer, von denen Ricardo Zonta (14./+ 1,391/67 Runden) seinen ersten Arbeitstag hatte, und Christian Klien (Honda/+ 2,082/35 Runden) wurde gar nur Letzter.

Abseits der Zeitenjagd fiel heute neuerlich der weiße Experimentalhelm von 'Arai' auf, mit dem Mark Webber auf ausdrücklichen Wunsch von Red-Bull-Designer Adrian Newey unterwegs war. Außerdem ließ sich Marco Andretti an der Strecke blicken: Der junge Amerikaner, Sohn von Michael und Enkelsohn von Ex-Formel-1-Weltmeister Mario Andretti, wird diese Woche ja nach seiner Premiere im vergangenen Dezember erneut für Honda testen.