• 06.03.2007 09:48

  • von Fabian Hust

Webber freut sich auf die Zeit ohne Schumacher

Jahrelang hat Michael Schumacher die Formel 1 geprägt, nach dem Ende der Dominanz durch Alonso und Renault folgt nun "Stufe zwei"

(Motorsport-Total.com) - Dass Michael Schumacher in der kommenden Formel-1-Saison nicht mehr am Start ist, wird für alle Beteiligte ein ungewohntes Bild sein. Es gibt Insider und Experten, die der Meinung sind, dass sich der Rücktritt des Superstars deutlich negativ auf die Formel 1 auswirken wird, andere wiederum glauben, dass sich das Interesse der Fans am Sport nicht deutlich verringern wird.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Webber ist gespannt, wie sich die Saisons ohne Schumacher entwickeln werden

Mark Webber gehört zu jenen Fahrern, die sich auch über neue Piloten freuen, die frischen Wind in das Business bringen. Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen sind zwei jener Piloten, die schon in ihrem ersten Jahr in einem Auto sitzen, mit dem sie konkurrenzfähig sein können, und die von den Experten schon jetzt als Stars von morgen gefeiert werden.#w1#

"Michael hat in all den Jahren jede Menge Siege geholt, aber das ist nun vorbei", so der Red Bull-Racing-Pilot gegenüber 'PAS Sport'. "Nun werden die Top-Ergebnisse auf viele Leute verteit werden. Ich gehe davon aus, dass dies in diesem Jahr so kommen wird."

"Zudem kommen viele Youngsters in den Sport, was ich absolut begrüße", fährt der 30-Jährige fort. "Die jungen Fahrer sind wichtig. Es ist großartig, dass Lewis und Heikki dabei sind, und auch wenn ich nun 30 Jahre alt bin hoffe ich, dass ich mich in der Mitte meiner Formel-1-Karriere befinde und noch ein paar Jahre vor mir habe."

An einen großen Rückgang der Zuschauerzahlen nach Schumachers Rücktritt glaubt der Australier nicht: "Michael war im Sport eine Macht. Der Name Schumacher war groß, das steht außer Frage. Aber wir alle wissen, dass der Name beinahe schon zu groß war, als wir uns in dieser Phase befunden haben." Es sei nicht gut gewesen, dass der Deutsche "jeden Sonntag mit einer Zigarre in der Hand zum Sieg gefahren" sei: "Das hat einer Menge von uns Schmerzen bereitet."

Beeindruckt war Webber von Fernando Alonso, der Michael Schumachers Siegesserie von fünf WM-Titeln in Folge stoppen konnte: "In den vergangenen zwei Saisons hat Fernando bewiesen, dass er der Mann ist - ein zweimaliger Weltmeister. Er hat gegen Schumacher tolle Arbeit geleistet. Niemand anderes hat das geschafft. Er war eine ständige Bedrohung, was beeindruckend war."