• 30.07.2014 14:51

Auer will beim Heimspiel in Spielberg glänzen

In Spielberg steht am Wochenende der nächste Lauf der Formel-3-EM an, bei dem sich die Zuschauer mit Lucas Auer auf einen einheimischen Mitfavoriten freuen

(Motorsport-Total.com) - Nach der Premiere auf dem Moscow Raceway geht es für die Formel-3-Europameisterschaft am kommenden Wochenende wieder auf bekanntes Terrain: Der 4,326 Kilometer lange Red-Bull-Ring in der Steiermark ist Austragungsort der Saisonrennen 22, 23 und 24. Esteban Ocon (Prema) reist als Tabellenführer nach Österreich, doch seine Verfolger Max Verstappen (Van Amersfoort) und Lucas Auer (Mücke) lauern nur auf einen Fehler des 17-jährigen Lotus-Juniors. Für den 20-jährigen Lucas Auer, Neffe des ehemaligen österreichischen Formel-1-Piloten Gerhard Berger, ist es zudem noch ein Heimrennen.

Titel-Bild zur News: Lucas Auer

Lucas Auer will bei seinem Heimspiel glänzen und die Favoriten ärgern Zoom

Auer blickt auf eine Saison zurück, in der er bereits einige Highlights setzen konnte. Sein bestes Resultat eroberte der in Kufstein lebende Nachwuchsrennfahrer Anfang Mai auf dem Hockenheimring, als er im Qualifying und im Rennen des vierten Saisonlaufs nicht zu schlagen war. Außerdem sammelte er in Pau, in Spa-Francorchamps, in Budapest und auf dem Norisring sechs weitere Podestplätze und ist damit aktuell Dritter der Gesamtwertung.

Vor Auer rangieren zurzeit die beiden Rookies Esteban Ocon und Max Verstappen. Ocon stand in 21 Rennen insgesamt 18 Mal auf dem Siegertreppchen, davon acht Mal auf der obersten Stufe. Nach Österreich fährt er mit dem Rückenwind seines Dreifachsieges von Moskau. Max Verstappen konnte sogar sechs Rennen in Folge für sich entscheiden, er war in Spa-Francorchamps und auf dem Norisring nicht zu schlagen. Der Niederländer, der mit 16 Jahren noch ein Jahr jünger ist als sein Rivale Ocon, eroberte bisher elf Podiumsplätze, darunter sieben Siege.

Beim österreichischen Gastspiel wird mit Alfonso Celis (Fortec) ein neuer Fahrer zu den Piloten der Formel-3-Europameisterschaft stoßen. Der 18 Jahre alte Mexikaner, der bereits im vergangenen Jahr einen Gasteinsatz während der achten Rennveranstaltung der Formel-3-Europameisterschaft in Zandvoort absolvierte, wird einen Dallara-Mercedes des britischen Teams Fortec pilotieren. Der aus den Vereinigten Arabischen Emiraten stammende Edward Jones (Carlin) klettert nach einer Verletzungspause von vier Rennwochenenden am Red-Bull-Ring erstmals wieder in seinen Dallara-Volkswagen mit der Startnummer sechs.

"Ich freue mich natürlich auf mein Heimrennen", sagt der Österreicher Auer. "Ich mag die Strecke sehr gerne. Vor allem die Doppel-Links- und die Doppel-Rechts-Kurve sind eine Herausforderung, da kann man viel Zeit verlieren, wenn man sie nicht optimal trifft. Zudem freue ich mich auf meine Familie, die mich dort an der Rennstrecke unterstützen wird. Ich bin zwar in jedem Rennen gleich motiviert, aber es ist einfach schöner, Erfolge gemeinsam mit Freunden und der Familie feiern zu können. In den drei Rennen auf dem Red-Bull-Ring werde ich natürlich wieder alles geben und ich hätte nichts dagegen, wenn ich das eine oder andere Mal ganz oben auf dem Podest stehen würde."