• 16.01.2018 18:13

Günther nach Formel-E-Test: "Kam direkt richtig gut zurecht"

Maximilian Günther ist mit seinem ersten Formel-E-Test zufrieden: Für Dragon fuhr der Deutsche in Marrakesch die drittschnellste Zeit

(Motorsport-Total.com) - Für Maximilian Günther begann das Motorsport-Jahr 2018 mit einem ganz besonderen Highlight. Der 20-Jährige zählte zum auserwählten Kreis von 20 internationalen Piloten, die in Marrakesch beim ersten Rookie-Test in der Geschichte der Formel E an den Start gehen durften. Günther trat am Sonntag für das Dragon-Team an und erzielte die drittbeste Rundenzeit aller Fahrer und war damit schneller als DTM-Champions wie Gary Paffett, Paul Di Resta und Bruno Spengler sowie Formel-1-Fahrer wie Antonio Giovinazzi.

Titel-Bild zur News: Maximilian Günther

Maximilian Günther durfte in Marrakesch für Dragon testen Zoom

Günther kam auf Anhieb sehr gut mit dem einzigartigen Formel-E-Rennwagen zurecht. Am Vormittag erzielte er die viertschnellste Rundenzeit in 1:22.599 Minuten. Regnerische Bedingungen machten seine ersten Runden auf dem 2,971 Kilometer langen Circuit Moulay El Hassan zu einer besonderen Herausforderung.

Am Nachmittag auf trockener Strecke war er mit einer persönlichen Bestzeit von 1:20.657 Minuten der drittschnellste Fahrer des Tages. Günther reichte dabei bis auf 0,897 Sekunden an den absoluten Streckenrekord (1:19.760 Minuten) in Marrakesch heran. Beim Test standen nur der erfahrene DTM-Pilot Nico Müller sowie Pietro Fittipaldi am Ende des Tages vor Günther in der Zeitenliste.

Der Deutsche fuhr am Sonntag insgesamt 53 Runden in Marrakesch, 16 am Vormittag sowie weitere 37 während der Nachmittags-Session. Er pilotierte den Penske EV-2, der bis zu 272 PS stark ist und wegen seines aufwendigen Energie-Managements als äußerst anspruchsvoll für einen Rennfahrer gilt. Bei den Testfahrten durften nur Fahrer teilnehmen, die zuvor noch nie ein Rennen in der Formel E bestritten haben. Der Test soll den Teams die Gelegenheit verschaffen, die talentiertesten Fahrer für die Zukunft in der ersten rein-elektrischen Rennserie der Welt zu beurteilen.


Formel-E-Rookietest in Marrakesch

"Das war ein super Tag für mich und eine ganz neue Herausforderung", berichtet Günther im Anschluss. "Das Formel-E-Auto fährt sich ganz anders als die Formel-Autos, die ich bisher kennengelernt habe. Ich konnte mich super anpassen, kam direkt richtig gut zurecht und habe den ganzen Tag um die Bestzeit gekämpft. Am Ende bin ich die drittschnellste Zeit gefahren und das Team war sehr zufrieden. Ich habe gutes Feedback von den Jungs bekommen. Ein ganz großes Dankeschön an Dragon und Jay Penske, dass sie mir die Chance gegeben haben, ihr Auto zu fahren."

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