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  • 30.01.2018 15:12

  • von Mario Fritzsche & Roman Wittemeier

Daytona-Sieger Albuquerque erleichtert: "Richtig, richtig gut"

Nach dem knapp verpassten Sieg 2017 atmet Filipe Albuquerque, Sieger der 24 Stunden von Daytona 2018, auf - und leidet mit Fernando Alonso und Co.

(Motorsport-Total.com) - 2017 waren die Action-Express-Piloten Filipe Albuquerque, Joao Barbosa und Christian Fittipaldi knapp am Sieg bei den 24 Stunden von Daytona dran. Dann aber presste sich Ricky Taylor in der absoluten Schlussphase des Rennens mit einem energischen Manöver mitsamt Berührung an Albuquerque vorbei und stellte den Sieg für sich und seine Kollegen von Wayne Taylor Racing - Bruder Jordan Taylor sowie Max Angelelli und Jeff Gordon - sicher.

Titel-Bild zur News: Filipe Albuquerque

Filipe Albuquerque fuhr den #5 Cadillac von Action Express als Sieger ins Ziel Zoom

Ein Jahr später schlug die Stunde für Action Express. Beim Doppelerfolg für das Team bei den 24 Stunden von Daytona 2018 waren Albuquerque/Barbosa/Fittipaldi die ganz großen Sieger. "Fantastisch. Richtig, richtig gut", atmet Albuquerque nach dem bisher größten Triumph seiner Karriere im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' auf.

"Wir haben ein fehlerfreies Rennen hingelegt, fuhren die gesamte Zeit in den Top 3 und hatten meiner Meinung nach das beste Auto für einen ganzen Stint. Auf zwei, drei Runden gesehen waren die Autos von Penske einen Tick schneller. Auch Nissan war schnell. Auf den Longruns und insbesondere bei Doppelstints waren wir aber klar besser als die anderen", so der Portugiese, für den es der erste Sieg bei den 24 Stunden von Daytona ist. Seine Teamkollegen Joao Barbosa und Christian Fittipaldi sind seit Sonntag beide dreimalige Sieger bei diesem Rennen.

Doch angesprochen auf die Tatsache, dass es im Verlauf der 24 Stunden nur vier Gelbphasen gab, bemerkt Albuquerque: "Plötzlich wurde das Rennen zu schnell und ein Auto nach dem anderen bekam Probleme." Auch der #5 Cadillac von Action Express war betroffen.


Fotos: IMSA: 24h Daytona 2018


Zwar kam das siegreiche Auto im Gegensatz zu den meisten anderen Prototypen ohne Reifenschaden über die Distanz. Am Sonntagvormittag aber musste man für ein paar Minuten die Garage aufsuchen, um die gesamte Kühlflüssigkeit zu tauschen. (Die 24h Daytona 2018 in der Chronologie). Die geringe Anzahl Gelbphase forderte ihren Tribut. Der Durchschnitt bei den 24 Stunden von Daytona lag vor der 2018er-Auflage übrigens bei 16 Gelbphasen...

Zusammenfassend kommt Albuquerque zum Schluss: "Dieses Rennen gewonnen zu haben, ist ein großartiges Gefühl, vor allem für mich persönlich." Schon direkt nach dem Rennen hatte der Portugiese bei der Pressekonferenz der Sieger betont, dass das Duell gegen Ricky Taylor, der in diesem Jahr im #7 Penske-Acura saß, aufgrund der Vorkommnisse von 2017 "persönlich" wurde.

Einzig die technischen Probleme am #23 Ligier von United Autosports, der von Fernando Alonso, Lando Norris und Phil Hanson gefahren wurde, machen Albuquerque ein wenig traurig. "Das tat mir leid, denn sie lagen gut im Rennen und fuhren auf Kurs zu einem Podestplatz. United ist mein Team in Europa und ich betrachte sie als meine Familie", so der Daytona-Sieger, in der der European-Le-Mans-Series (ELMS) für United Autosports an den Start geht.

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