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  • 19.02.2018 15:58

Rene Binder: "IndyCar ist noch cooler als ich erwartet hatte!"

Juncos-Neuzugang Rene Binder verschafft sich beim Besuch seines Teams erste Eindrücke von der Szene: "Interesse an IndyCar ist sehr groß"

(Motorsport-Total.com) - In weniger als drei Wochen startet Rene Binder in St. Petersburg, Florida, in einen neuen Karriereabschnitt. Der Sprung über den großen Teich in die IndyCar-Serie ist für den jungen Österreicher dank Retro-Design, Buckelpisten und Fannähe auch eine Zeitreise in bessere Tage des Rennsports. Der erste Besuch in Indianapolis, dem Mekka des amerikanischen Formelsports, hat bei Rene Binder einen übersehbaren Glanz in seinen Augen hinterlassen.

Titel-Bild zur News: Rene Binder

Besuch bei seinem Team Juncos: Rene Binder schnuppert IndyCar-Luft Zoom

"Es ist schwer, von dieser Serie nicht begeistert zu sein, aber was mich am meisten beeindruckt: Die Amerikaner haben alles, was es braucht, um Fahrer und Fans zu begeistern, versuchen aber immer auch die Kosten in einem vertretbaren Rahmen zu halten. Da versucht ein Penske nicht, die kleinen Teams an die Wand zu drücken", berichtet der Österreicher von seinen wichtigen Eindrücken aus der IndyCar-Szene.

Sein neues Team, Juncos Racing, ist ein Rennstall, der nur einen Steinwurf vom Indianapolis Motor Speedway entfernt in einem neuen 4000 Quadratmeter großen Headquarter stationiert ist. Dort wurde in den vergangenen Wochen ein neuer Dallara-Chevrolet aufgebaut und für die ersten und einzigen Testfahrten in Phoenix und St. Petersburg vorbereitet.

"Das Team hat die neuen Teile erst knapp vor dem ersten Rookie-Test in Phoenix bekommen, deshalb haben wir im Gegensatz zu anderen Teams noch einen Berg Arbeit vor uns, aber ich hoffe, dass ich in Sebring dann problemlos mein Testprogramm abspulen kann", erklärt Binder. Neben zahlreichen Meetings, medizinischen Tests und einem Besuch bei IndyCar-Präsident Jay Frye stand für den Neuzugang aus "Austria" auch ein Medientag bei Juncos auf dem Programm.

"Wir hatten immerhin den Fernsehsender Fox Sports und etliche Journalisten bei uns im Haus, und das, obwohl am selben Tag bei den Indianapolis Colts (Footballteam; Anm. d. Red.) ein neuer Trainer verpflichtet wurde. Das Interesse an IndyCar ist auf alle Fälle sehr groß, was sicher auch am Design der neuen Autos liegt. Hier herrscht in den USA ganz klar eine Aufbruchsstimmung", sagt Binder.

Vor seiner Rückkehr aus den USA machte der ehemalige World-Series-Pilot noch einen Abstecher nach North Carolina, um sich dort am Simulator von Chevrolet auf den Stadtkurs von St. Petersburg einzuschießen. "Ich bin dort sehr gut zurechtgekommen, und wie mir Pietro Fittipaldi neulich schon berichtet hat, fühlt sich dieses Auto auch wirklich wie ein World-Series-Auto mit mehr Leistung an. Lassen wir uns überraschen. Mein Eindruck von Juncos Racing ist zumindest einmal sehr positiv."

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