Roger Penske: 2018er-IndyCar wird Spreu vom Weizen trennen

Nach Mario Andretti ist auch Roger Penske voll des Lobes für den neuen IndyCar-Look 2018 mit Einheitsaerodynamik und freut sich auf die neue Saison

(Motorsport-Total.com) - In der dreijährigen IndyCar-Ära mit herstellerspezifischen Aerokits (2015 bis 2017) hatte Chevrolet über weite Strecken die Nase klar vor Honda. Was das Racing betraf, waren enge Zweikämpfe und Überholmanöver mit den teilweise äußerst skurril anmutenden Flügeln und Zusatzflügeln schwierig. Der Großteil des Abtriebs wurde über die Aerodynamik erzeugt. Entsprechend viel "Dirty Air" gab es beim Folgen eines vorausfahrenden Fahrzeugs.

Titel-Bild zur News: Simon Pagenaud

Penske-Pilot Simon Pagenud beim Test des 2018er-IndyCars in Elkhart Lake Zoom

2018 bricht in der IndyCar-Serie eine neue Ära an. Zwar setzt man bezüglich des Chassis weiterhin auf den Dallara IR15, das leicht überarbeitete Nachfolgemodell des Dallara DW12. Doch was die Aerodynamik betrifft, fahren fortan alle Teams unabhängig ihres Motorenpartners mit Einheitsbauteilen. Diese einheitliche Aerodynamik kommt direkt von Dallara und zeichnet sich durch deutlich kleinere Flügel aus.

Die IndyCar-Piloten haben ihre Begeisterung über den neuen Look bereits mehrfach kund getan. Und auch Rennlegende Mario Andretti war kürzlich voll des Lobes für das, was die neue IndyCar-Ära verspricht. Nun stimmt auch Roger Penske in diesen Tenor ein.

"Man kann sagen, dass der Fahrer wieder stärker an Bedeutung gewinnt. Es wird eine ganz andere Fahrtechnik gefragt sein und es wird interessant sein zu sehen, welche Fahrer sich am schnellsten darauf einstellen können", so Penske mit Blick auf die Tatsache, dass mit der neuen Einheitsaerodynamik rund 25 Prozent weniger Abtrieb anliegt als in Zeiten der herstellerspezifischen Aerokits.

Roger Penske

Roger Penske weint der dreijährigen Aerokit-Ära keine Träne nach Zoom

"Der Abtrieb machte das Fahren einfacher, weil das Auto förmlich an der Straße klebte", weiß Penske und spannt den Bogen zur neuen Ära: "Nun, da deutlich weniger Abtrieb anliegt, sind die Autos am Kurveneingang viel nervöser. Die Fahrer müssen wirklich auf der Hut sein. Eines steht fest: Dieses Auto wird die besten Fahrer zum Vorschein bringen."

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