MotoE-Rennen 1 Barcelona: Mantovani gewinnt - WM-Rivalen kollidieren

Andrea Mantovani triumphiert beim ersten MotoE-Rennen in Barcelona, nachdem sich Jordi Torres und Mattia Casadei in die Quere kommen

(Motorsport-Total.com) - Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte: Andrea Mantovani (RNF) gewinnt in Barcelona sein zweites MotoE-Rennen, nachdem es zwischen den WM-Rivalen Jordi Torres (Aspar) und Mattia Casadei (Pons) kurz vor Ende zur Berührung kommt. Casadei wird Zweiter. Hector Garzo (Intact) komplettiert das Podest.

Titel-Bild zur News: Andrea Mantovani

Andrea Mantovani hat sein zweites MotoE-Rennen der Saison gewonnen Zoom

Das Rennen über sieben Runden startete bei trockenen Bedingungen. Torres stand auf der Poleposition und blieb am Start in Führung. Dahinter reihten sich Casadei, Garzo und Mantovani ein. Eric Granado (LCR) verschätzte sich in Kurve 1 und wich in die Long Lap aus. Er fiel bis auf Platz 17 zurück.

Bereits nach zwei Runden hatte sich Torres einen Vorsprung von einer halben Sekunde erarbeitet, doch Casadei gelang es, die Lücke wieder zu schließen. Auch Garzo und Mantovani kamen näher, sodass sich in der Schlussphase eine Vierergruppe bildete.

In Runde fünf schob sich Casadei zum erstem Mal an Torres vorbei und übernahm die Führung. Daraufhin wechselten sich beide wiederholt an der Spitze ab, bis es in Kurve 1 der letzten Runde zur entscheidenden Szene des Rennens kam.

Torres attackiere Casadei innen, doch der bremste später schloss die Linie, sodass sich beide berührten. Torres verlor einige Positionen und fiel bis auf Platz sieben zurück, während Casadei zunächst in Führung blieb. Doch Mantovani, der sich seinerseits gegen Garzo durchgesetzt hatte, war unmittelbar dran.

Wenige Kurven vor dem Ziel attackierte er Casadei und sicherte sich damit den Sieg. Am Ende trennten die beiden nur 44 Tausendstel. Garzo blieb Dritter. Matteo Ferrari (Gresini), der auch noch Chancen auf den Weltmeistertitel hat, wurde Vierter.

Die Top 5 komplettierte Nicholas Spinelli (Pons). Randy Krummenacher (Intact) belegte Rang sechs vor Torres. Die restlichen Top-10-Ränge gingen an Miquel Pons (LCR), Alessandro Zaccone (Tech 3) und Kevin Manfredi (SIC58). Granado kam nach seinem verkorsten Start nicht über Platz zwölf hinaus.

In der WM ist der Vorsprung von Torres auf vier Punkte geschrumpft. Casadei ist ihm bei noch drei ausstehenden Rennen also weiter auf den Fersen. Ferrari liegt zwölf Punkte zurück. Garzo ist Vierter, hat aber schon 36 Punkte Rückstand.

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