MotoGP Aragon FT1 2022: Bestzeit Aleix Espargaro, Marc Marquez gibt Comeback

Aleix Espargaro knapp vor Francesco Bagnaia und Alex Rins - Marc Marquez dreht bei seinem Comeback 18 Runden und hat eine halbe Sekunde Rückstand

(Motorsport-Total.com) - Aleix Espargaro (Aprilia) stellte im ersten Freien MotoGP-Training im MotorLand Aragon (Spanien) die Bestzeit auf. Der Lokalmatador wurde mit 1:48.686 Minuten gestoppt und war damit um 0,012 Sekunden schneller als Francesco Bagnaia (Ducati).

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez hatte bei seinem Comeback eine halbe Sekunde Rückstand Zoom

Die Augen waren auf die Honda-Box und Marc Marquez gerichtet. Aus technischer Sicht wurden keine neuen Teile vom Misano-Test probiert. Weder die Kalex-Schwinge, noch das neue Chassis oder eine geänderte Aerodynamik (Marc Marquez hat noch sein Aero-Update) waren zu sehen.

Bereits am Vortag meinte Marc Marquez, dass er im ersten Training noch nichts testen will, denn es ging zunächst darum, dass er sein Gefühl findet und auf Speed kommt. In seinem ersten Run drehte der fünfmalige Aragon-Sieger sieben Runde und hatte eine halbe Sekunde Rückstand.

Zum Schluss rückte niemand mit einem weichen Hinterreifen aus, nur wenige wechselten auf einen neuen Medium-Reifen. Die große Zeitenjagd blieb deshalb aus, weil auch das Wetter an den kommenden Tagen optimal bleiben soll.

Marc Marquez drehte insgesamt 18 Runden. Seine persönliche Bestzeit stellte er in seinem ersten Run auf. Mit diesen 0,521 Sekunden Rückstand belegte er Platz elf. Bester Honda-Fahrer war Takaaki Nakagami (LCR) mit einem frischen Medium-Reifen zum Schluss als Vierter (FT1-Ergebnis).

Sturz von Aleix Espargaro in der Zielkurve

Zurück ins Spitzenfeld. Aleix Espargaro stürzte bei Halbzeit in einer Aufwärmrunde in der Zielkurve. Ihm war nichts passiert. Zum Schluss hatte er beim Übungsstart auch noch ein Problem mit dem Holeshot-System. Er schob seine Aprilia neben die Strecke.

Im Suzuki-Lager unterstrich Alex Rins mit Rang drei, dass ihm die Strecke sehr gut liegt. Joan Mir hatte nach einem Rennen Pause (Knöchelverletzung) ein schwierigeres Comeback. Zweimal kam er von der Strecke ab. Schließlich wurde es Platz 17.

Hinter Nakagami folgten auf den Plätzen fünf und sechs mit Johann Zarco (Pramac) und Enea Bastianini (Gresini) zwei Ducati-Fahrer. Bastianini hatte einen kleinen Ausritt in Kurve 12. Mit Luca Marini (VR46) auf Rang zehn waren insgesamt vier Ducati in den Top 10 zu finden.

Auch KTM präsentierte sich konkurrenzfähig. Miguel Oliveira klassierte sich als Siebter. Brad Binder griff zum Schluss mit einem frischen Medium-Hinterreifen an und katapultierte sich auf Platz vier. Diese Zeit wurde aber wegen Tracklimits gestrichen und er fiel auf Platz 20 zurück.

Neues Chassis bei Yamaha

Bei Yamaha hatten Fabio Quartararo und Franco Morbidelli je ein Motorrad mit dem neuen Chassis vom Misano-Test aufgebaut. Beide probierten das auch aus und führten auf einer zweiten Strecke Vergleichstests durch. Beide mögen das neue Chassis.

Der Weltmeister verbremste sich einmal in der Schikane Kurve 8, ansonsten hatte er ein reibungsloses Training. Quartararo und Morbidelli waren als Achter und Neunter in den Top 10 zu finden. Morbidelli fuhr auf Augenhöhe mit seinem Teamkollegen.

Statt dem zurückgetretenen Andrea Dovizioso hat Testfahrer Cal Crutchlow die M1 im RNF-Team übernommen. Mit sieben Zehntelsekunden Rückstand belegte der Brite Platz 16. Zusätzlich zu den Rennen wird Crutchlow in den kommenden Wochen auch noch zwei Privattests durchführen.

Das zweite Training beginnt um 14:10 Uhr.