MotoGP Warm-up in Spielberg 2022: Quartararo mit überlegener Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Das Aufwärmtraining für den Grand Prix von Österreich in Spielberg wurde vom MotoGP-Weltmeister bestimmt. Fabio Quartararo fuhr mit seiner Yamaha um eine halbe Sekunde schneller als die Konkurrenz.

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Fabio Quartararo setzte sich im Aufwärmtraining an die Spitze Zoom

Sonntagvormittag war der Himmel über dem Red-Bull-Ring bewölkt, aber die Strecke war trocken. Da die Wettervohersage instabil war und es im Laufe des Tages leichte oder stärkere Regenschauer geben könnte, fuhren einige Fahrer zunächst einen Satz Regenreifen ein.

In der Box übten viele entweder zu Beginn oder am Ende des Warm-ups einen Flag-to-Flag-Wechsel auf das andere Bike. Bei den Reifen rückten die meisten Fahrer mit dem weichen Hinterreifen aus. Vereinzelt war auch die Mischung medium zu sehen.

Je nach Asphalttemperatur am Nachmittag wird wohl der weiche Hinterreifen die bevorzugte Variante sein. Von den Topfavoriten drehte im Warm-up nur Jack Miller (Ducati) mit dem Medium-Hinterreifen seine Runden.

Die beste Pace zeigte Quartararo, denn er fuhr als erster Fahrer Rundenzeiten unter 1:30 Minuten. Fünf Minuten vor Trainingsende wurden im ersten Sektor Regenflaggen gezeigt, weil es leicht zu tröpfeln begonnen hatte. Das setzte der Zeitenjagd ein Ende.

Mit 1:29.800 Minuten war Quartararo um 0,515 Sekunden schneller als Maverick Vinales (Aprilia). Dann folgten mit Jorge Martin (Pramac) und Miller zwei Ducati-Fahrer. Alex Rins rundete mit der Suzuki die Top 5 ab (zum Ergebnis).

Ein gutes Aufwärmtraining zeigte Franco Morbidelli, der mit seiner Yamaha langsam aber stetig kleine Fortschritte macht. Der Vizeweltmeister von 2020 klassierte sich hinter Luca Marini (VR46-Ducati) als Siebter.

Die Top 10 rundeten Fabio di Giannantonio (Gresini-Ducati), Johann Zarco (Pramac-Ducati) und Aleix Espargaro (Aprilia) ab. Als Letzterer den Flag-to-Flag-Wechsel übte, knickte er mit einem Bein leicht ein, denn seine Fußverletzung von Silverstone sorgt immer noch für Schmerzen.

Ducati-Werksfahrer Francesco Bagnaia deckte wie so oft im Warm-up als Elfter seine Karten nicht auf. Auch Polesetter Enea Bastianini (Gresini-Ducati) zeigte als 16. seinen Speed nicht. KTM und Honda waren ebenfalls wieder im hinteren Teil des Feldes zu finden.

Miguel Oliveira hatte einmal einen harmlosen Ausritt ins Kiesbett. Der KTM-Fahrer klassierte sich mit 1,3 Sekunden Rückstand als 17. Bester Honda-Fahrer war wieder Takaaki Nakagami (LCR) auf Platz 15. Stefan Bradl war auf Position 23 zu finden. Ein WM-Punkt ist sein Ziel für das Rennen.

Wildcard-Starter Lorenzo Savadori fährt heute mit einem besonderen Design. Seine Aprilia ist in den Farben von 1992 gehalten. Damals hat die italienische Marke in der 125er-Klasse den ersten WM-Titel gewonnen.

Der Grand Prix über 28 Runden wird um 14:00 Uhr gestartet (zur Startaufstellung).