• 11.04.2016 12:22

Audi greift an: "Karten sind neu gemischt"

Erstes Rennen des neuen Audi R18 beim Saisonauftakt der WEC 2016 in Silverstone - Oliver Jarvis: "Ich hoffe auf einen offenen Wettbewerb"

(Motorsport-Total.com) - Audi startet am 17. April in seine fünfte Saison in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Auf der 5,891 Kilometer langen Strecke von Silverstone nahe der britischen Stadt Northampton bestreitet die Marke den Saisonauftakt mit zwei neuen LMP1-Rennwagen. Die 6 Stunden von Silverstone sind ein Klassiker im internationalen Sportwagenkalender. Seit 2012 zählt das Rennen zur FIA WEC, davor war Audi in anderen Rennserien auf dem Traditionskurs drei Mal mit seinen LMP-Rennwagen und einmal mit den Supertourenwagen erfolgreich.

Titel-Bild zur News: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Treluyer

Audi schickt zwei brandneue R18 mit den bewährten Fahrern in den Wettbewerb Zoom

Beim Vorjahresrennen sahen die Langstrecken-Fans einen spannenden Wettbewerb: Mehrfach pro Runde überholten sich die Fahrer von Audi und ihre Gegner. Am Ende gewann die Marke mit den Vier Ringen. Marcel Fässler/Andre Lotterer/Benoit Treluyer waren im vergangenen April die Schnellsten und überquerten nach einem spannenden Rennen mit 4,6 Sekunden Vorsprung die Ziellinie. Am kommenden Sonntag begegnen sich erneut die Hybrid-Sportwagen von Audi, Porsche und Toyota in einem Feld von insgesamt 33 Teilnehmern.

"In diesem Jahr sind die Karten neu gemischt", sagt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Alle Hersteller sind mit neuen Rennwagen am Start. Der Audi R18 hat mit seinem Vorgänger fast keine Schraube mehr gemeinsam. Noch kennt niemand die neuen Kräfteverhältnisse. Der Auftakt in Silverstone ist die erste Standortbestimmung." Audi hat viele Bereiche seines LMP1-Rennwagens optimiert. Der V6-TDI-Motor des R18 muss mit rund zehn Prozent weniger Kraftstoff auskommen. Audi will über bessere Effizienz trotzdem leistungsstark bleiben.

Mit dem neuen Hybridsystem und rund 1.000 PS Systemleistung ist der neue R18 stärker als alle seine Vorgänger. Aerodynamik, Monocoque und Radaufhängung sind neu, ebenso viele Systeme im Rennwagen wie etwa die Zentralhydraulik. Oberstes Ziel: Maximale Effizienz bei hoher Leistungsfähigkeit - so wie es das Reglement verlangt. Der R18 verarbeitet nun 50 Prozent mehr Hybridenergie als sein Vorgänger und speichert sie erstmals in einer Batterie.


Fotos: WEC-Prolog in Le Castellet


Neben den Vorjahressiegern Fässler/Lotterer/Treluyer mit der Startnummer 7 treten Lucas di Grassi/Loic Duval/Oliver Jarvis mit der Nummer 8 für das Audi Sport Team Joest an. Für Oliver Jarvis ist Silverstone ein Heimspiel - er lebt 130 Kilometer von der Rennstrecke entfernt in Burwell. Der Lokalmatador beschreibt seine Erwartungen im Kurzinterview.

Frage: "Oliver, schon traditionell ist Silverstone der Auftakt zur WEC. Womit dürfen die Fans in diesem Jahr rechnen?"
Oliver Jarvis: "Nachdem das Rennen vor einem Jahr unglaublich spannend war, hoffe ich auch in diesem Jahr auf einen offenen Wettbewerb. Ich könnte mir vorstellen, dass der Kampf richtig spannend wird, denn alle drei Hersteller haben im Winter hart gearbeitet und viel entwickelt. Einen ersten Eindruck werden wir bis zum Qualifying gewinnen, auch wenn es im Rennen natürlich um viel mehr geht als nur um einzelne gute Rundenzeiten. Dann zählen Konstanz, Zuverlässigkeit, Strategie, Teamarbeit und die Leistung aller drei Fahrer."

Frage: "Welches persönliche Ziel hast du dir gesetzt?"
Jarvis: "Ich würde mit meinen Teamkollegen Lucas di Grassi und Loic Duval gerne dort beginnen, wo wir 2015 aufgehört haben. Als Team sind wir immer besser zusammengewachsen, was sich auch in unseren Leistungen gezeigt hat. Natürlich will ich beim Heimspiel vor Freunden und Verwandten ein schönes Ergebnis einfahren. Am wichtigsten aber sind die 24 Stunden von Le Mans. Ich habe dort schon auf dem Podium gestanden und weiß, wie überwältigend dieses Gefühl ist. Aber in diesem Jahr wird das wohl so hart wie noch nie, denn der Konkurrenzdruck ist enorm."

Frage: "Die britischen Fans können den Auftakt zu einer Weltmeisterschaft in Silverstone verfolgen. Was sind die besten Gründe, die WEC zu besuchen?"
Jarvis: "Unsere Weltmeisterschaft lockt die Fans mit einem offenen Fahrerlager und einer besonders freundlichen Atmosphäre. Wir Fahrer freuen uns auf die Fans und schreiben gerne Autogramme. Auf den Tribünen erleben die Zuschauer mit der WEC eine der schnellsten Rennsportklassen weltweit. Packende Kämpfe prägen unseren Sport, im Vorjahr haben sich die Spitzenreiter mehrfach pro Runde überholt. Wer einmal einen Le-Mans-Prototyp in schnellen Kurven wie Becketts oder Maggotts gesehen hat, wird beeindruckt sein - und all das zu wirklich fairen Eintrittspreisen."

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