Cadillac und Ganassi: Keine Verlängerung der Zusammenarbeit über 2024 hinaus

Das LMDh-Programm von Cadillac in WEC und IMSA geht ab 2025 ohne Chip Ganassi Racing über die Bühne - Nachfolgesituation in IMSA derzeit klarer als in WEC

(Motorsport-Total.com) - Cadillac, die zum Konzern General Motors (GM) gehörende Luxusmarke, und Chip Ganassi Racing (CGR) werden ihre seit 2022 bestehende Zusammenarbeit im Langstreckensport nicht über das laufende Jahr 2024 hinaus verlängern. Das geht aus übereinstimmenden US-Medienberichten hervor.

Titel-Bild zur News: Renger van der Zande, Scott Dixon

Cadillac V-Series.R von Chip Ganassi Racing in der IMSA Zoom

Seitens Cadillac gibt es derzeit noch kein offizielles Statement zur bevorstehenden Trennung vom Einsatzteam Ganassi. Aber in Reaktion auf die Medienberichte gibt es ein Statement, das die Trennung mehr als nur in den Raum stellt und alles andere als ausschließt.

So teilt Jim Campbell, Leiter Performance und Motorsport bei General Motors, mit: "Unsere GM-Divisionen haben im Laufe der Jahre erfolgreiche Partnerschaften mit Chip Ganassi Racing in mehreren Rennserien - NASCAR, IndyCar, Extreme E, IMSA und WEC - geschlossen. Gemeinsam haben wir zahlreiche Rennen gewonnen und waren sehr erfolgreich. Auch in diesem Jahr wollen wir in IMSA und WEC gemeinsam Rennen gewinnen und Titel erringen. Unsere Langstreckenpläne für 2025 werden wir zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben."

Im Langstreckensport besteht die Zusammenarbeit zwischen Cadillac und Ganassi seit 2022. Dem Vernehmen nach wurde damals ein Dreijahresvertrag geschlossen, der nach Ablauf am Jahresende 2024 nicht verlängert wird.

In der US-Sportwagenserie IMSA trat die Verbindung Ganassi-Cadillac im ersten Jahr der Zusammenarbeit in der damaligen DPi-Klasse an, und zwar mit zwei auf Vollzeitbasis gemeldeten Cadillac DPi-V.R. Zur Saison 2023 wurde die DPi-Klasse als Topklasse der IMSA-Serie abgelöst von der GTP-Klasse, in der LMDh-Fahrzeuge zum Einsatz kommen.

Seither setzt Ganassi in der IMSA-Serie einen Cadillac V-Series.R auf Vollzeitbasis und einen zweiten für ausgewählte Rennen ein. In der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) wird seit 2023 ein Cadillac V-Series.R auf Vollzeitbasis eingesetzt.

Seit Beginn des LMDh-Programms fällt die Cadillac-Erfolgsbilanz in IMSA und WEC unterschiedlich aus. In Nordamerika ist den Ganassi-Piloten Sebastien Bourdais und Renger van der Zande im vergangenen Jahr ein Saisonsieg (Laguna Seca) gelungen.

Cadillac V-Series.R

Cadillac V-Series.R von Chip Ganassi Racing in der WEC Zoom

Hinzu kommt, dass das zweite Cadillac-Einsatzteam in der IMSA-Serie - Action Express Racing (AXR) - im vergangenen Jahr mit den Stammpiloten Luis Felipe "Pipo" Derani und Alexander Sims bei den 12h Sebring siegreich war und am Jahresende Champion der GTP-Klasse. In der WEC hingegen wartet Cadillac nach etwas mehr als einem Jahr noch auf einen Rennsieg.

Für die Zukunft ab 2025 zeichnen sich angesichts der bevorstehenden Trennung von Cadillac und Ganassi ebenfalls unterschiedliche Szenarien ab. In der IMSA-Szene wird erwartet, dass Action Express weiterhin mit Cadillac zusammenarbeitet, diese Zusammenarbeit für 2025 aber von einem auf zwei Autos aufstockt.

Was die WEC betrifft, so wurde seitens General Motors bereits verkündet, dass es keine Cadillac-Kundenautos geben wird. Wer das neue Werksteam stellen wird, dafür gibt es mehrere Kandidaten. Die aussichtsreichsten Chancen werden derzeit United Autosports und TF Sport eingeräumt.

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