• 10.06.2015 19:36

Porsche und Le Mans: 770 Einsätze in 65 Jahren

Porsche geht mit einem Rekordaufgebot in die 24 Stunden von Le Mans 2015: 16 Porsche-Werksfahrer in drei von vier Fahrzeugklassen am Start

(Motorsport-Total.com) - Als erfolgreichster Hersteller in der Geschichte der 24 Stunden von Le Mans startet Porsche mit einem Rekordaufgebot am Samstag zur 83. Auflage des berühmtesten Langstreckenrennens der Welt. Neben den Werksteams in den Klassen LMP1 und GTE-Pro sind beim dritten Lauf der WEC auch drei Kundenteams in der GTE-Am im Einsatz. Porsche ist damit der einzige Hersteller, der beim Klassiker in der französischen Provinz La Sarthe in drei der vier Kategorien vertreten ist.

Titel-Bild zur News: Neel Jani Romain Dumas Marc Lieb

Eines von drei LMP1-Autos: Die Nummer 18 mit Jani/Dumas/Lieb Zoom

27 Porsche-Piloten aus zwölf Nationen sind in Le Mans dabei, darunter 16 Porsche-Werksfahrer. Seit 1951 ist Porsche bei dem 1923 erstmals ausgetragenen Rennen ohne Unterbrechung am Start und damit häufiger als jeder andere Hersteller. Insgesamt wurden 770 Rennfahrzeuge (GT und Prototypen) eingesetzt, von denen 382 das Rennen in Wertung beendeten. Einen Rekord für die Ewigkeit stellte Porsche 1971 auf: Von den 49 Fahrzeugen in der Startaufstellung waren 33 Porsche.

Weitere Le-Mans-Bestmarken hält Porsche mit 16 Pole-Positions und 50 Podiumsplatzierungen - 16 ersten, 17 zweiten und 17 dritten Plätzen. Den ersten von 16 Porsche-Gesamtsiegen holten 1970 Richard Attwood und Hans Herrmann mit dem Porsche 917 KH Coupé, der vorerst letzte ging 1998 auf das Konto von Laurent Aiello, Stephane Ortelli und Allan McNish im Porsche GT1.

Auch in diesem Jahr ist das Rennen auf dem 13,629 Kilometer langen Circuit des 24 Heures wieder Anziehungspunkt für die besten Sportwagen-Piloten der Welt und rund 260.000 Fans. Selbst Hollywood hat dem Klassiker ein Denkmal gesetzt: Der Streifen "Le Mans" von 1970 gilt als einer der besten Rennsportfilme aller Zeiten. Auf den Spuren von Hauptdarsteller und Porsche-Pilot Steve McQueen wandelt in diesem Jahr Patrick Dempsey ("Grey's Anatomy", "Transformers").

Der US-Schauspieler und Rennfahrer startet bereits zum dritten Mal mit Porsche in Le Mans und ist sicherlich der prominenteste Teilnehmer. "Nach Le Mans zu kommen, hat für mich etwas Magisches", sagt der Amerikaner, der einen 911 RSR in der Klasse GTE-Am pilotiert. "Die großen Le-Mans-Siege von Porsche haben mich durch meine Kindheit und Jugendzeit begleitet. Bei diesem Klassiker mit Porsche zu starten, ist etwas ganz Besonderes."

Patrick Dempsey

Schauspielstar in Le Mans: Patrick Dempsey genießt die Porsche-Fahrten Zoom

Ein Rennen wie Le Mans ist für Porsche traditionell nicht nur sportlicher Wettbewerb auf höchstem Niveau. Die Rennstrecke ist vielmehr immer auch ein Prüffeld für neue Technologien. Die Entwicklung erfolgreicher Rennwagen wie des 919 Hybrid und des 911 RSR sowie ihre Erprobung im harten Renneinsatz liefern wichtige Erkenntnisse, die auch in die Konstruktion zukünftiger Serienfahrzeuge einfließen. Das jüngste Beispiel für erfolgreichen Technologietransfer ist der Hybrid-Supersportwagen 918 Spyder.

Auch das exklusive Knowhow bei der Entwicklung von Downsizing-Turbomotoren ist "elementar für Porsche", so Wolfgang Hatz, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG. "Wir werden bald fast alle Derivate unserer Ikone 911 mit aufgeladenen Triebwerken ausstatten." Diese Art von Technologietransfer von den Rennwagen in die Serienfahrzeuge als Triebfeder des Porsche-Motorsportengagements hatte schon Ferry Porsche im Kopf, als er einst sagte: "Ohne Sport ist kein technischer Fortschritt denkbar. Er ist der Träger für die Entwicklung. Die extremen Beanspruchungen bei Rennen lassen bald die schwachen Stellen erkennen und regen damit den Techniker an, neue, bessere Wege zu suchen."

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