2015 Preisgeld auch in der Blancpain-Endurance-Series

Nach dem Vorbild der Sprintserie wird ab 2015 auch bei der Blancpain-Endurance-Series pro Rennwochenende ein Preisgeld von 100.000 Euro ausgeschüttet

(Motorsport-Total.com) - GT3-Schöpfer Stephane Ratel und die von ihm organisierten Rennserien sind in der Sportwagen-Szene nicht immer unumstritten, doch eines muss man dem umtriebigen Franzosen lassen: Mit der Blancpain-Sprintserie hat Ratel eine Meisterschaften auf die Beine gestellt, in der sich Erfolge für die Teilnehmer unmittelbar auszahlen. Denn pro Rennwochenende wird ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro ausgeschüttet. Und das wird ab 2015 auch bei der Schwesterserie Blancpain-Endurance-Series (BES) der Fall sein. Damit reagiert Ratel auf die zuletzt sinkenden Teilnehmerzahlen und will vor allem Profiteams in die Langstreckenserie locken.

Titel-Bild zur News: Alexandre Premat, Alvaro Parente

Ab 2015 lockt auch in der Blancpain-Endurance-Series ein stattliches Preisgeld Zoom

"Der Wettbewerb, vor allem in der Pro-Klasse, hat etwas nachgelassen. Auf diese Weise reagieren wir darauf", erklärte Ratel am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz in Spa-Francorchamps. "Wir hoffen, dass nun mehr Teams mit Top-Fahrern daran teilnehmen und versuchen, das Preisgeld zu gewinnen."

Die Gesamtsieger eines jeden BES-Rennens erhalten 30.000 Euro, die Zweiten 20.000 Euro und die Dritten 10.000 Euro. Weitere 20.000, beziehungsweise je 10.000 Euro, werden an die Erst- und Zweitplatzierten der Pro-Am-Klasse ausgeschüttet, und auch der Sieger der Gentlemen-Wertung erhält noch 10.000 Euro.

Allerdings hat die Sache einen Haken: Das volle Preisgeld erhalten nur Teams, die sowohl an der BES als auch an der Sprintserie teilnehmen. Wer nur bei den Langstreckenrennen startet, erhält nur die Hälfte der Summe. So will Ratel die Verzahnung zwischen beiden Serien stärken. "Es geht um Konstanz. Wenn die Leute den Fernseher einschalten, wollen sie die gleichen Autos sehen", sagt er.