DTM-Rennticker
DTM-Live-Ticker Zandvoort: Der Sonntag in der Chronologie
Die DTM in Zandvoort: +++ Wittmann vom Sonntagsrennen disqualifiziert +++ Blockade-Gate - Glock schäumt +++ Reifendrama zwischen den Dünen +++
Der Dünen-Kracher hält, was er verspricht
Was war das für ein Rennwochenende! Spannung, Action und Skandale - so mögen wir unsre DTM! Aber jeder Spaß geht auch mal zu Ende. In Drei Wochen melden wir uns mit unserem Ticker vom Nürburgring, wo die rennen 13 und 14 stattfinden werden. Bis dahin versorgen wir euch auf der Newsseite mit allerlei Berichten und Analysen. Julias Spacek und Rebecca Friese bedanken sich nun erst einmal für die Aufmerksamkeit und wünschen noch einen wunderschönen Restsonntag!
BMW darf wieder abspecken
So langsam kommt man auch an der Strecke und vor allem im Parc Ferme mal zu einem Ende und hat dabei auch die Performance Gewichte berechnet. Die neue Verteilung:
Audi 1132,5 kg
Mercedes 1122,5 kg
BMW 1107,5 kg
Ekström hat übrigens schon gescherzt, er überlege, für den Nürburgring schon mal mit einem 25-kg-Rucksack zu trainieren :D
Versöhnlicheres
Zum Ende hin vielleicht noch etwas Netteres als Strafen und Gemecker. Na ja, also aufgeregt hat sich vor allem Gary Paffett schon über die Situation, die rund um Mattias Ekström un dessen Reifendrama in der Schlussphase entstanden ist. Aber Ekström ist sich sicher, dass sich das schon morgen viel besser klären lässt.
Der Audi-Pilot ist stolz darauf, dass er seine Reifen ins Ziel hat retten können. Die hätten nämlich irgendwann "knack gemacht, wie ein schwedisches Knäckebrot". Und er ist stolz auf seinen Teamkollegen Nico Müller, der im bei der Verteidigung von Platz vier wieder ordentlich unter die Arme gegriffen hat.
"Ohne Nico hätte ich keine Chance gehabt", sagt Ekström und scherzt: "Er kriegt schon eine harte Erziehung bei Abt. aber ich hoffe, dass ich es ihm irgendwann mal zurückzahlen kann."
Wittmann disqualifiziert!
Na das hat ja heute noch gefehlt: Am BMW des Siegers wurde zu wenig Benzin festgestellt. Das schleißt ihn aus der Wertung aus. Alle anderen rücken nach - womit Mike Rockenfeller als Sieger gewertet wird. Gleich mehr dazu bei uns.
Der Vollständigkeit halber
Auf Instagram bedankt sich Glock auch noch einmal dafür, dass Mortara sich für den Vorfall entschuldigt hat. "Das ist total verständlich und kann passieren", schreibt er. "Ich bin generell nur nicht glücklich mit der Entscheidung des DMSB. Dass ich die Info erst in der Startaufstellung bekommen habe, sagt alles."
Unterstützung vom ehemaligen Kollegen
Timo Scheider hat sich ebenfalls zum Blockade-Gate geäußert. Der Audi-Pilot war zu seiner Zeit in der DTM auch gerne mal in Scharmützel verwickelt und bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen…
Aufklärung
Wir haben nach dem Qualifying fälschlicherweise angenommen, Glock wäre in Richtung Mortaras Box gestürmt, um ihn nach der Blockade-Aktion an den Kragen zu gehen. Aber Glock ging nur an der Box vorbei und zeigte den internationalen Gruß für Missfallen - den Stinkefinger. Das hat wiederum einen Mercedes-Mann nicht ganz gefallen und es kam zum kleinen Handgemenge.
Nachdem Rennen schäumt Glock übrigens noch immer. Zwar konnte er noch vier Pünktchen ergattern. Aber dass er für sein kleines Revanchefoul gleich von der Qualifikation disqualifiziert wurde, versteht er nicht. Die Folge: Resignation.
Auf die Frage, wer am Ende den Titel holen könnte, antwortet er: "Wahrscheinlicher der, der am freundlichsten zu DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) ist. Ich bin raus. Mich werden sie jetzt wahrscheinlich jedes Rennen auseinandernehmen. Aber das ist mir relativ egal.
Warum konnte Rockenfeller am Ende nicht mehr Angreifen?
Der Audi war auf dem Papier in Zandvoort eigentlich das schnellere Auto. Aber da war doch noch was… Genau! BMW fuhr 15 Kilogramm leichter durch die Gegend als die Konkurrenz. Das Bedauert auch Rockenfeller.
"Wenn man diese Strecke kennt, weiß man auch, wie viel Druck hier auf die Riefen ausgeübt wird", erklärt er. "Und wenn es in der DTM so eng zugeht, da macht jedes Kilo den Unterschied. Ich war mir gar nicht sich, wie viel Unterschied herrschte - aber es ist eine Menge. Das hilft im Qualifying nicht und immer Rennen genauso wenig. Viel gibt es dazu nicht zu sagen. Ich wäre natürlich gerne leichter gewesen - aber das bin ich leider nicht."
Punkte-Premiere
Da ist er - der Durchbruch, der sich angekündigt hat. Loic Duval schafft es nicht nur in die Punkte, sondern gleich mal aufs Podium. Und der Arme hat es auch noch als Letzter erfahren.
"Selbst als ich über die Ziellinie gefahren bin, wusste ich nicht, dass ich auf Platz drei lag", erklärt er. "Mein Ingenieur hat es mir dann gesagt und es war eine schöne Überraschung. Das ist hoffentlich der Beginn einer schönen Geschichte mit der DTM. Wir hatten schon in Moskau die Performance und hier auch. Es war nur eine Frage der Zeit, was die Punkte anbelangt."
Auch Sieger mit Vibrationen
"Ich hatte einen guten Start und bin gut weggekommen", erklärt Marco Wittmann. "Ich hatte eine ziemlich gute Pace bis zum Boxenstopp und habe den Abstand zu Rockenfeller verfolgt. Nach dem Boxenstopp war die größte Aufgabe, die Reifen zu managen. Aber Mike hat ziemlich Druck gemacht, deshalb konnte ich nicht viel managen. Die letzten vier, fünf Runden waren kritisch. Ich hatte viele Vibrationen vor allem vorne links. Aber, mega! Wir haben gewonnen, das ist sensationell!"
Rennen 2: Wittmann schafft es!
Es gewinnt wieder ein BMW. Diesmal aber vor den Audis von Rockenfeller und Duval. Am spannendsten war am Ende noch der Kampf um Platz vier. Ekström konnte ihn tatsächlich noch halten und sich so die Tabellenführung wiederholen.
Rennen 2: Ekström fällt zurück
"Der Reifendruck nimmt ab", funkt der Audi-Pilot verzweifelt. Was für ein Reifendrama! Nico Müller muss für ihn wieder blocken. Geht das bis zum Ende gut?
Rennen 2: Führungsduell
Duval kommt als letzter zum Boxenstopp. Zwischen dem jetzt wieder führenden Wittmann und Rockenfeller liegen nur 0,317 Sekunden!
Rennen 2: Der nächste bitte
Auer mit Reifenschaden - er hätte es gedacht: vorne links.
