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Formel-1-Liveticker: Sainz befürchtet erneut frühe WM-Entscheidung
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Sainz befürchtet erneut frühe WM-Entscheidung +++ Kommen Ferrari-Upgrades zu spät? +++ Formel 1 erstmals seit 2019 in China +++
Sainz befürchtet erneut frühe WM-Entscheidung
Sehen wir auch 2024 wieder eine frühe Entscheidung in der WM? Das befürchtet zumindest Carlos Sainz, denn zwar sieht der Spanier Ferrari besser aufgestellt als 2023. Doch Red Bull liege eben noch immer ein Stück vorne.
"Ich denke, dass sie im ersten Drittel der Saison definitiv einen Vorteil haben werden, bis wir ein oder zwei Upgrades bringen, die es uns ermöglichen, konsequenter gegen sie zu kämpfen", glaubt Sainz.
Das Problem: Dann sei es in der WM "vielleicht schon ein bisschen zu spät", Red Bull noch einzuholen. Denn die Bullen gewannen drei der ersten vier Saisonrennen. Lediglich in Melbourne, wo Verstappen mit einem Defekt ausfiel, siegte Sainz.
Auch der Spanier erklärt daher mit einem Grinsen, dass man "mehr Australiens" brauche, damit Red Bull in der WM nicht schon im ersten Drittel der Saison quasi uneinholbar davonziehe.
Denn selbst wenn Ferrari später in der Saison ein Auto haben sollte, dass es mit dem Red Bull aufnehmen kann, könnten die Bullen in der WM dann schon wieder enteilt sein ...
Feierabend!
Und damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickertages angekommen. Morgen übernimmt an dieser Stelle mein Kollege Kevin Scheuren mit einer neuen Ausgabe, bevor wir uns dann am Donnerstag zum Medientag in China wieder lesen.
Habt noch einen schönen Rest-Dienstag und bis dann!
Red Bull: Motorprojekt läuft auf Hochtouren
Wo wir gerade bei den neuen Motoren für 2026 sind: Teamchef Christian Horner sieht Red Bull Powertrains dabei voll im Zeitplan. "Das Team meistert die Herausforderung derzeit sehr gut", lobt er.
"Unsere Infrastruktur steht: Es gibt die Test- und Entwicklungsabteilungen, die Prüfstände, die Räumlichkeiten und die Produktionskapazitäten", so Horner, der versichert: "Wir haben eine steile Lernkurve und sind genau da, wo wir zu diesem Zeitpunkt sein wollten."
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!
Honda will mit Aston Martin Weltmeister werden
Aston Martin wird ab 2026 mit Honda-Motoren fahren, während Red Bull dann mit eigenen Antrieben an den Start gehen wird. Und die Japaner haben mit ihrem neuen Partnerteam durchaus hohe Ziele.
In einem exklusiven Interview mit uns hat HRC-Präsident Koji Watanabe nämlich verraten, dass es gleich ab 2026 das Ziel sei, Weltmeister zu werden. "Wir wissen, dass es sehr schwierig sein wird", räumt er ein.
Allerdings setze man sich diese hohen Ziele ganz bewusst, betont er. Zusammen mit Aston Martin wolle man nämlich "ein Team der Spitzenklasse" werden, kündigt er an. Wir sind gespannt!
Ehemaliger Verstappen-Sponsor vor Gericht
Der ehemalige LMP2-Fahrer und Besitzer des Racing Team Nederland, Frits van Eerd, muss sich ab September vor Gericht verantworten. Der heute 57-Jährige wurde im September 2022 verhaftet und sein Haus durchsucht.
Warum das für uns in der Formel 1 relevant ist? Weil er ehemaliger Geschäftsführer und immer noch Miteigentümer der Supermarktkette Jumbo ist, die Max Verstappen über einen längeren Zeitraum gesponsert hat.
Die komplette Story könnt ihr hier nachlesen!
Der erste Sieg
Der Shanghai International Circuit ist für Red Bull ein ganz besonderer Ort. Dort holte Sebastian Vettel 2009 nämlich den ersten von inzwischen 116 Formel-1-Siegen für die Bullen.
Um das einmal einzuordnen: Obwohl der erste Sieg gerade einmal 15 Jahre her ist, hat sich Red Bull in diesem Zeitraum in der ewigen Bestenliste der Königsklasse bereits bis auf P4 nach vorne gearbeitet.
Lediglich Mercedes (125), McLaren (183) und natürlich Ferrari (244) haben noch mehr Siege als die Bullen auf dem Konto. Kann man übrigens auch alles in unserer großen Datenbank nachlesen!
Formel 1 reduziert CO2-Emissionen
Die Formel 1 hat heute ein Update zu ihren Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit geliefert. In diesem Bericht heißt es unter anderem, dass man die CO2-Emissionen von 2018 zu 2022 um 13 Prozent reduziert habe.
Die weiteren Schritte, um die Emissionen noch weiter zu reduzieren, sehen unterem "Investitionen in eine Strategie für alternative Kraftstoffe in allen Bereichen des Unternehmens" vor.
Darüber hinaus soll im Paddock Energie eingespart werden, und man werde in "neue Technologien" investieren, "die die Abhängigkeit von der physischen Infrastruktur verringern", heißt es.
Den kompletten Bericht gibt es hier!
Reifen in China
Pirelli bringt am Wochenende die Mischungen C2 bis C4 mit nach Schanghai, also die drei mittleren Varianten im Spektrum. Das waren auch die Mischungen, die man beim bislang letzten Rennen in China angeboten hat.
Doch das liegt inzwischen eben schon fünf Jahre zurück! Und weil damals zum Beispiel noch mit 13-Zoll-Reifen und ganz anderen Autos gefahren wurde, gibt es für Pirelli und die Teams quasi keinerlei Vergleichswerte.
Da hilft es natürlich auch nicht, dass es wegen des Sprints lediglich ein Freies Training am Freitag gibt. Wer mehr zu den Reifen erfahren möchte, für den hat Pirelli diese informative Grafik zusammengestellt:
Neuer Junior für Alpine
Eine kleine Randnotiz von Alpine gibt es auch noch: Die Franzosen haben mit Kabir Anurag nämlich einen neuen Fahrer für ihr Nachwuchsprogramm unter Vertrag genommen.
Der 16-Jährige kommt aus Singapur und ging in der vergangenen Saison unter anderem an den letzten drei Rennwochenenden der Italienischen Formel 4 an den Start, blieb dort in neun Rennen jedoch ohne Punkte.
Auch in diesem Jahr soll er wieder dort fahren, dieses Mal aber die komplette Saison, die Anfang Mai beginnt. Der Weg in die Formel 1 ist für ihn also noch relativ weit.
Adrian Newey im Interview
Mein Kollege Jonathan Noble hat ein spannendes Interview mit Adrian Newey geführt. Dort gibt der legendäre Designer einen faszinierenden und pragmatischen Einblick in die Richtung, in die die Formel 1 seiner Meinung nach gehen sollte.
So erklärt Newey zum Beispiel: "Ich glaube, die meisten Leute würden sagen, dass man vom Standpunkt des Spektakels aus wahrscheinlich einen V10 mit hoher Drehzahl und Saugmotor haben möchte."
"Wir alle sehnen uns nach den V10- und sogar den V8-Motoren der 2000er Jahre. Aber natürlich sind sie nicht sparsam. Man muss also abwägen zwischen Spektakel und sozialer Verantwortung", so der Brite.
Das komplette Interview findet ihr hier!
Neuer Unterboden für Ocon
Wir haben bei Alpine noch einmal nachgehakt: Es handelt sich bei dem Upgrade in China um einen neuen Unterboden und Esteban Ocon wird der Fahrer sein, der das Update bekommt. Pierre Gasly muss also zunächst noch warten.
Die Entscheidung pro Ocon ergibt Sinn, weil dieser in der WM aktuell der besser platzierte Fahrer ist. Allerdings haben momentan beide Alpine-Piloten noch null Punkte auf dem Konto, weshalb es eigentlich auch keinen großen Unterschied macht ...
Schwarzer Fleck für Verstappen
2024 stehen 24 Rennstrecken im Formel-1-Kalender. Und auf 22 davon hat Max Verstappen bereits mindestens einmal gewonnen! Lediglich China und Singapur fehlen ihm in dieser "Sammlung" noch.
Sein bislang bestes Ergebnis in Schanghai ist ein dritter Platz im Jahr 2017 - sein bisher einziger Podestplatz dort. Aber die Chancen stehen nicht so schlecht, dass er das am Wochenende korrigieren kann ...
Alpine zieht Update vor
Wir melden uns mit News von Alpine zurück nach unserer kleinen Pause. Teamchef Bruno Famin hat nämlich verraten, dass die Truppe aus Enstone am Wochenende ein Update ans Auto bringen wird, das eigentlich erst für Miami geplant war.
"Es war zwar gut, in Suzuka die ersten Updates am Auto zu bringen, aber wir müssen noch mehr tun. Das Team hat extrem hart gearbeitet und wir konnten an diesem Wochenende ein Auto aufrüsten, ein Rennen früher als geplant", betont er.
Heißt: Das Update wird erst einmal nur einem Fahrer zur Verfügung stehen, am anderen Auto wird man dann vermutlich in Miami nachrüsten. Schauen wir mal, ob die neuen Teile Alpine dabei helfen, den letzten WM-Platz zu verlassen.
So wäre die Saison 2024 ohne Max Verstappen
Das passt zu unserem großen Thema heute: Wäre die Formel 1 spannender, wenn Max Verstappen nicht mitfahren würde? Diese Frage haben wir im vergangenen Jahr mit einer Fotostrecke beantwortet.
Und inzwischen gibt es auch die Neuauflage passend zur Saison 2024:
McLaren erwartet "Schadensbegrenzung" in China
Für McLaren begann die Saison stark. Das Team aus Woking geht als dritte Kraft in der WM ins nächste Rennwochenende. Doch bei der Rückkehr nach China werde man sichangesichts der vielen langsamen Kurven in Schadensbegrenzung üben müssen, vermutet Teamchef Andrea Stella.
Denn während McLaren auf Strecken mit hohem Abtrieb weiterhin eine Macht ist, gab das Team zu Beginn des Jahres zu, dass seine anhaltende Schwäche bei niedrigen Geschwindigkeiten noch nicht behoben wurde.
"Ich muss sagen, dass China in diesem ersten Teil der Saison die Strecke ist, die mir in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit am meisten Sorgen bereitet", räumt Stella ein.
Seine kompletten Aussagen könnt ihr hier nachlesen!
Böse "Überraschung" für Red Bull in China?
Wird Schanghai womöglich das weitere "Australien", auf das Carlos Sainz hofft? Zumindest hat Helmut Marko gegenüber Sky erinnert: "Wir waren jetzt drei oder vier Jahre nicht in China."
"Und ich hoffe nicht, dass wir dort so eine Überraschung wie in Melbourne haben, [wo] der Straßenbelag derartig aggressiv war, wo wir im Reifenverschleiß, was an und für sich eine unserer Stärken ist, völlig danebengelegen sind", so Marko.
"Es könnte vielleicht wieder eine Überraschung in diese Richtung geben. Aber wir sind von Melbourne vorgewarnt und wissen, glaube ich, jetzt mehr, wie man reagieren müsste", so Marko.
Und zudem ist die Situation für alle Teams gleich, denn seit 2019 ist eben niemand mehr in China gefahren.
Vasseur: Müssen Red Bull unter Druck setzen
Auch Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur sieht Red Bull aktuell noch etwas vorne. Er ist aber dennoch stolz auf die Fortschritte, die der Scuderia in den vergangenen Monaten gelungen sind.
"Wir haben im Vergleich zum vergangenen Jahr bei hohen Geschwindigkeiten einen großen Schritt nach vorne gemacht, und Suzuka ist sicher ein gutes Beispiel dafür", betont er.
"Insgesamt denke ich, dass wir im Vergleich zu Red Bull bei den letzten vier Rennen im vergangenen Jahr und den ersten vier in diesem Jahr einen ordentlichen Schritt nach vorne gemacht haben. Sicherlich sind sie immer noch ein wenig voraus", gesteht er zwar.
"Aber das Ziel ist es, sie unter Druck zu setzen, und mit Druck macht man mehr Fehler", erklärt er. Im Normalfall sieht auch er die Bullen momentan aber noch etwas vor seinem eigenen Team.
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