• 06.02.2007 19:45

Kein problemloser Testtag für Toyota in Jerez

Während sich Ralf Schumacher mit dem Testauftakt in Jerez zufrieden zeigte, blieb Franck Montagny mit einer defekten Kraftübertragung stehen

(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team kann zufrieden sein: Der positive erste Eindruck vom neuen TF107 hat sich auch heute zum Testauftakt in Jerez de la Frontera bestätigt, denn auch wenn die Japaner nicht ganz vor den üblichen Kinderkrankheiten verschont blieben, schafften es beide anwesenden Autos, weniger als eine halbe Sekunde auf die Bestzeit des neuen "Silberpfeils" zu verlieren.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher erlebte heute in Jerez wieder einen erfolgreichen Testtag

Ralf Schumacher (6./+ 0,253) lieferte wieder solide Arbeit ab und kam trotz einer Verzögerung wegen eines Umbaus der Radaufhängung auf 55 Runden. Für den Deutschen standen ebenfalls die üblichen Tüfteleien am Setup am Programm wie für Franck Montagny, der nach 46 Runden mit 0,408 Sekunden Rückstand Achter wurde. Allerdings verursachte der Franzose am Nachmittag mit einem Defekt im Bereich der Kraftübertragung eine rote Flagge.#w1#

Schumacher zufrieden mit erstem Tag

"Heute lief es gar nicht so schlecht", erklärte Schumacher anschließend. "Es war nützlich, verschiedene Setups auszuprobieren und zu sehen, wie das Auto darauf reagiert. Die Strecke war am Morgen noch kalt, was es schwierig machte, denn wir hatten nicht viel Grip, und am Nachmittag stellten wir ein paar Dinge an der Radaufhängung um. Jetzt müssen wir die Daten analysieren und schauen, was das bewirkt hat. Ich fühlte mich jedenfalls wohl damit."

Auch Montagny sprach von "einigen Fortschritten", die technischen Probleme hätten sich "sofort" lösen lassen: "Wir brauchten viel Zeit, um alles zu analysieren und eine Antwort zu finden, also mussten wir vorzeitig aufhören. Das Auto reagierte aber positiv auf alle Änderungen, daher bin ich glücklich. Wenn wir auch noch neue Reifen aufgezogen hätten, wären wir sogar ein bisschen schneller gewesen", so der Franzose.

Übliche Kinderkrankheiten bei Tests

Gerd Pfeiffer, der Leiter des Testteams, fügte an: "Es ist erst die zweite Testwoche mit dem neuen TF107, daher setzten wir die Checks der Systeme fort. Außerdem arbeiteten wir am Setup. Wir sammelten heute mit beiden Autos viele Informationen, aber wie immer beim Testen traten dabei ein, zwei Kleinigkeiten auf, die ein bisschen Zeit kosteten", gab der Deutsche zu. Dies sei Anfang Februar aber keineswegs ungewöhnlich.

Und weiter: "Franck verursachte wegen eines Problems mit der Kraftübertragung eine rote Flagge, aber auch Ralf musste am Nachmittag zuwarten, weil ein bisschen ausgelaufenes Öl im Motorbereich gereinigt werden musste und wir etwas an der Radaufhängung umstellten. Trotzdem verrichteten wir wieder sehr wertvolle Arbeit, mit der wir auf das aufbauen konnten, was wir vergangene Woche in Valencia gelernt haben", bilanzierte Pfeiffer.