• 09.02.2007 11:52

Massa: BMW ist momentan am schnellsten

Felipe Massa glaubt, dass das BMW Sauber F1 Team momentan besser aufgestellt ist als McLaren-Mercedes, Renault und auch Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Angesichts der Testzeiten gilt McLaren-Mercedes momentan für die meisten Experten als WM-Favorit Nummer eins, so mancher nennt auch noch Ferrari. Das BMW Sauber F1 Team hat jedoch kaum jemand auf der Rechnung. Einer will die Deutsch-Schweizer jedoch nicht zu früh abschreiben, nämlich Ex-Sauber-Fahrer Felipe Massa.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa hat sein Ex-Team sogar für den WM-Kampf auf der Rechnung

Der heutige Ferrari-Pilot, selbst nach Meinung von Bernie Ecclestone ein ganz heißer Titelkandidat, hat in den vergangenen Wochen nicht nur die Bestzeiten genau beobachtet, sondern auch die Pace der einzelnen Rennställe auf den Long-Runs. Sein Urteil: McLaren-Mercedes ist zwar "auf eine einzelne Runde am schnellsten", aber das BMW Sauber F1 Team ist die Nummer eins, wenn es um die Gesamtperformance geht.#w1#

"Der McLaren sieht schnell aus", sagte er der 'Gazzetta dello Sport', "aber meiner Meinung nach ist der BMW Sauber F1.07 derzeit am besten. Ich sage das, weil ich mir nicht nur die schnellsten Zeiten am Ende des Tages anschaue, sondern auch ihre Konstanz auf den Long-Run-Simulationen. Für mich war der BMW Sauber F1.07 in Valencia sehr beeindruckend, aber auch jetzt in Jerez haben sie einige interessante Dinge angestellt."

"Wir sind nahe an den Jungs dran, die im Moment noch einen Tick schneller sind als wir." Felipe Massa

Freilich gibt sich der Brasilianer auch selbst Chancen auf den WM-Titel, denn der F2007 habe sich als "schnell und zuverlässig" erwiesen, "obwohl wir einige Probleme hatten. Wir wissen aber, wie wir diese lösen können. Das Auto ist schnell und wir müssen uns keine Sorgen machen. Wir kriegen locker konkurrenzfähige Zeiten hin und sind nahe an den Jungs dran, die im Moment noch einen Tick schneller sind als wir", analysierte er.

Wirkliche Rückschlüsse auf das Kräfteverhältnis könne man seiner Meinung nach ohnehin erst am Ende der nächsten Testwoche in Barcelona ziehen, denn dort müssen die Teams erstmal ein wenig ihre Karten aufdecken: "Der nächste Test wird für alle wichtig", kündigte Massa an. "Das Auto, das wir jetzt verwenden, ist noch ganz anders als die Spezifikation für Australien, aber in Montmelo werden wir die ersten Änderungen sehen."