• 08.12.2005 09:20

  • von Fabian Hust

Nick Fry glaubt an das Super Aguri F1 Team

Nick Fry, Teamchef des Honda Racing F1 Teams, hat das Super Aguri F1-Team noch keinesfalls abgeschrieben

(Motorsport-Total.com) - Auch nach der Ablehnung der Einschreibung in die Formel-1-Weltmeisterschaft 2006 durch den Automobilweltverband FIA gehen die Vorbereitung auf die erste Formel-1-Saison im Team des ehemaligen Formel-1-Piloten Aguri Suzuki mit Vollgas weiter. Das Super Aguri F1 Team möchte nun versuchen, sich nachträglich einzuschreiben, nachdem man es nicht rechtzeitig geschafft hatte, die notwendige Sicherheitszahlung in Höhe von 48 Millionen Dollar (rund 41 Millionen Euro) einzuzahlen.

Titel-Bild zur News: Nick Fry

Nick Fry hat das Super Aguri F1 Team immer noch auf der Rechnung

Angeblich hat der Rennstall nun das Geld und wird es der FIA so schnell wie möglich überweisen. Das Softwareunternehmen 'Softbank' soll Hauptsponsor des Rennstalls werden und sich angeblich sogar am Team beteiligen. Auch Honda, so ist zu hören, will abgesehen von der technischen Unterstützung und der Bereitstellung von V8-Motoren einen Teil des Budgets zur Verfügung stellen.#w1#

Das Hauptproblem scheint derzeit die Tatsache zu sein, dass für eine verspätete Einschreibung die Zustimmung aller Konkurrenzrennställe notwendig ist. Es ist davon auszugehen, dass sich zumindest MF1 Racing quer stellen wird, denn das Team dürfte 2006 die rote Laterne innehaben und würde Gefahr laufen, durch das neue Team auf den elften Platz abzurutschen, was das Team geschätzte 10 Millionen Euro kosten würde.

Doch Nick Fry, Teamchef des Honda Racing F1 Teams, gibt sich zuversichtlich, dass das Super Aguri F1 Team kommendes Jahr am Start sein wird: "Meiner Meinung nach steht die Chance besser als fifty-fifty, dass sie in der Startaufstellung stehen werden", so der Brite gegenüber 'BBC Sport'.

Zwar habe der Rennstall noch viel Arbeit zu erledigen - man wird ein neues Chassis erst im Verlauf der Saison fertig bekommen und stattdessen auf alte Arrows-Chassis zurückgreifen - doch "soweit ich das sehe, machen sie gute Fortschritte. Es sind noch drei Monate und alle zehn Teams müssen dafür unterschreiben, das ist das Problem. In Bezug auf die Möglichkeit, physisch in der Startaufstellung stehen zu können, denke ich, dass eine gute Chance besteht."