NLS-Chef Mike Jäger: "Eine stärkere VLN hat es nie gegeben"

Mike Jäger betont, dass innerhalb der VLN mehr Einigkeit herrscht als je zuvor und erklärt, warum die VLN das Nürburgring-Angebot zu Beginn des Jahres ablehnte

(Motorsport-Total.com) - Krieg schweißt zusammen. Im Zuge des Kräftemessens mit dem Nürburgring-Eigentümer NR Holding hat die Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) nach den Worten ihres Geschäftsführers Mike Jäger enger denn je zusammengearbeitet.

Titel-Bild zur News: Mike Jäger

Mike Jäger sagt, er stehe der stärksten VLN aller Zeiten vor Zoom

"Die ganze Sache hat uns viel stärker gemacht und zusammengeschweißt. Es gab noch nie eine so starke VLN und noch nie so viel Zusammenhalt", sagt er gegenüber Motorsport-Total.com.

Die VLN Sport GmbH & Co. KG war sich mit ihren neun Gesellschaftern in der Vergangenheit nicht immer einig. Nachdem sich im Frühjahr zwei Gesellschafter dem 51-25-24-Modell anschließen wollten, bei dem die VLN Sport nur noch mit 24 Prozent beteiligt gewesen wäre, seien die verbliebenen sieben näher zusammengerückt, bekräftigt er.

Bei den beiden Vereinen handelt es sich um die DMV-Vereine Rheydter Club für Motorsport und MSC Münster, die bis zum vergangenen Jahr von Ralph-Gerald Schlüter und Peter Bonk geführt wurden - also von den beiden Personen, die derzeit in der Nürburgring-Endurance-Series (NES) des AvD engagiert sind. Die Zukunft dieser beiden Clubs in Bezug auf die VLN ist derzeit noch offen.

Jäger betont noch einmal, dass das 51-25-24-Modell für ihn inakzeptabel sei: "Ich kann nicht akzeptieren, auch nicht vor meinen Gesellschaftern, dass man uns sagt, wir sind zwar noch dabei, haben aber kein Mitspracherecht mehr."

"Dass die uns die Entscheidungen abnehmen wollen, ist Murks. Das ist vorgeschoben." Mike Jäger über AvD und NR Holding

"Es geht um Tradition, es geht um Emotion. Es ist eine Herzensangelegenheit. Da geht es nicht um Geld, Strategie, Gesichter oder Macht. Die Vereine wollen diese Rennserie. Darum geht es. Es ist meine Aufgabe, das fortzuführen. "

Das Argument von AvD und NR Holding, dass die Vereine bei einer 24-Prozent-Beteiligung an einer Serie mit schrumpfenden Starterzahlen kein wirtschaftliches Risiko mehr tragen würden, ärgert ihn: "Wer maßt sich an, für uns zu entscheiden, was wirtschaftlich gut ist und was nicht?"

"Die sollen ihren Job machen. Die sind die Eigentümer der Strecke und wollen unsere Arbeit machen. Die sollen sich keine Gedanken darüber machen, ob sich das wirtschaftlich trägt oder nicht. Das können wir alleine. So schlau sind wir. Dass die uns die Entscheidungen abnehmen wollen, ist Murks. Das ist vorgeschoben."


Fotos: NLS 2023: 12h Nürburgring


Dass das Urteil in einem Berufungsverfahren noch komplett revidiert hält, hält Jäger für ausgeschlossen: "Davor haben wir keine Angst. Das Gericht hat keinen Zweifel daran gelassen, wie es das sieht. Es gibt nach dem Nürburgring-Gesetz und nach dem Kartellrecht für uns ein Zugangsrecht zum Nürburgring. Dafür sind diese Gesetze gemacht worden."

Er betont aber auch, für die Zukunft der Durchführung der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) weiterhin gesprächsbereit zu sein.

Dieser Artikel beinhaltet Passagen aus einem längeren Interview mit Mike Jäger, das am Sonntag in voller Länge auf Motorsport-Total.com erscheint.

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