• 11.03.2007 18:33

Stewart sieht Ferrari in der Favoritenrolle

Jackie Stewart glaubt nicht, dass das Ferrari-Team durch die Abgänge von Michael Schumacher und Ross Brawn entscheidend geschwächt wurde

(Motorsport-Total.com) - Ohne Michael Schumacher und Ross Brawn, so glauben viele Experten, muss sich Ferrari auf eine schwierige Saison 2007 einstellen - doch Jackie Stewart sieht das anders: Der Ex-Weltmeister ist davon überzeugt, dass das Team aus Maranello genauso stark wie in den vergangenen Jahren auftreten wird.

Titel-Bild zur News: Jackie Stewart

Für Jackie Stewart ist Felipe Massa der größte Favorit auf den WM-Titel

Für Stewart steht fest, dass Ferrari nach wie vor von den immensen technischen Investitionen der glorreichen Schumacher-Ära profitiert: "Schumacher wünschte sich vieles, Ross Brawn motivierte alle und Jean Todt erteilte die Freigabe für das Budget. Auch wenn Michael und Ross jetzt weg sind, wirkt ihr Einfluss noch nach, wenn man so will", erklärte er gegenüber 'Autosport'.#w1#

Teamintern traut er vor allem Massa viel zu: "Gegen Ende der vergangenen Saison präsentierte er sich enorm viel versprechend. Sein Speed war von Anfang an spektakulär, aber er war schnell und unkontrolliert. Als er sich zügelte, wurde er sogar noch schneller", so Stewart, der den jungen Brasilianer als "ernsthaften Anwärter auf den WM-Titel" sieht.

Nicht ganz so rosig bewertet er die Situation von Neuzugang Kimi Räikkönen, der sich sein Standing als Nachfolger von Schumacher erst erarbeiten muss: "Wir wissen", gab Stewart zu Protokoll, "dass er sehr schnell ist, aber es geht auch um seine Einstellung." Weiters sei fraglich, "ob er ein italienisches Team motivieren kann".