Gassner: Internationale Starts 2014 noch ungewiss

Der Deutsche Hermann Gassner jun. überrascht in Kroatien mit Zwischenrang drei - Im nächsten Jahr sind internationale Starts noch fraglich

(Motorsport-Total.com) - Hermann Gassner jun. zählte auf der ersten Vormittagsschleife der Rallye Kroatien zu den positiven Überraschungen. Der Deutsche meisterte schwierige Witterungsbedingungen - teilweise waren die Asphalt-Straßen nass bis halbtrocken - sehr gut und belegt nach vier Prüfungen den dritten Platz der Gesamtwertung. Gassner fährt beim drittletzten Europameisterschaftslauf der Saison einen Mitsubishi Lancer Evo X. In erster Linie möchte der 24-Jährige mit seiner Co-Pilotin Ursula Mayrhofer aus Österreich an der Abstimmung des Autos arbeiten. Die Straßenverhältnisse erschwerten diese Aufgabe, doch die Zeiten waren schnell.

Titel-Bild zur News: Hermann Gassner Jun.

Hermann Gassner jun. setzte sich auf den ersten Prüfungen in Kroatien in Szene Zoom

"Sicher ist es eine Überraschung, aber viele haben auch die falschen Reifen gewählt. Ich bin auf den ersten beiden Prüfungen nicht mit meiner Fahrerei zufrieden, die dritte war ganz okay. Es geht vorwärts. Ich hoffe, dass wir uns etwas besser ans Auto gewöhnen und bessere Bedingungen haben, dann wird das schon", bewertet Gassner im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' seinen Freitagvormittag. Einfach war es für ihn dennoch nicht: "Wir hatten auch nicht ganz die richtigen Reifen gehabt und die erste Prüfung war sehr rutschig. Ich habe einfach kein Vertrauen gefunden. Das fühlt sich dann im Auto sehr langsam an."

Für die dritte Prüfung des Vormittags war zudem die Reifenwahl unüblich: "Wir hatten eine Art Regenreifen und vier Slicks dabei. Wir haben es vor der Prüfung nicht ganz geschafft zu wechseln und haben nur auf die Vorderachse die normalen Reifen montiert. Dadurch hatte ich hinten noch die Regenreifen drauf, was sehr abenteuerlich zu fahren war", schildert Gassner. Für die Nachmittagsschleife hofft er auf trockene Straßen. "Geplant ist, dass wir auf der Strecke bleiben. Dann hoffen wir, dass auch das Wetter etwas mitspielt. Es ist sicher etwas einfacher."

Trotz seines internationalen Starts ist seine Rallye-Zukunft noch nicht in trockenen Tüchern. "Wir fahren noch in Deutschland zwei Rallyes - den letzten Lauf der Deutschen Meisterschaft und die Drei-Städte-Rallye. Für das nächste Jahr müssen wir noch schauen. Es sieht nicht sehr gut aus, dass ich im nächsten Jahr international fahren kann", gibt er zu Bedenken. Es liegt wie immer an der Finanzierung. Red Bull ist einer seiner langjährigen Sponsoren. "Red Bull ist nach wie vor ein Partner von mir. Wir werden uns nach der Saison zusammensetzen und besprechen wie wir gemeinsam weiterarbeiten werden."